Spieleabend 28.05.2015

Sooooo, die Tage wurde bei Ina wieder viel gezockt 🙂
Thunderstone zu dritt gegeneinander stand hauptsächlich auf dem Tagesprogramm. Wir haben die Karten zufällig gewählt aus allen alten und neuen Sets, die ich besitze. Ich habe es endlich mal geschafft einen Rückstand aufzuholen. Obwohl ich zu Beginn des Spiels kaum in den Dungeon gehen konnte und somit auch keine Erfahrungspunkte zum Leveln der Helden erhalten habe, bin ich irgendwann aus den Pushen gekommen und an meinen Mitspielern vorbeigezogen.
Leider vergesse ich immer wieder gern die bunten Erfahrungsmarker aus Numenera dazu zu verwenden meinen Angriff zu steigern oder Licht zu machen. So habe ich noch einige Siegpunkte verpasst. Das zweite Spiel habe ich dann leider knapp verloren.

20150527_183922
Das erste Karten-Set gefiel mir persönlich aber nicht so gut. Für meinen Geschmack lagen zu viele Karten aus der alten Thunderstone-Reihe. Da diese –für mich- nicht so hundert prozentig mit den Advance-Karten synergieren spiele ich lieber nur mit vereinzelten älteren Karten. Es waren außerdem kaum starke Karten dabei, sodass wir lang gebraucht haben bis ein Dungeon-Besuch überhaupt Sinn gemacht hat.

 

Das zweite Set-Up war deutlich besser. Starke Helden trafen au20150527_204120f starke Waffen und ausreichend viele Lichtgeber. Hier musste man schnell sein im Helden aufleveln, da die Stufe-3-Helden heiß begehrt waren. Insgesamt finde ich das Spiel zu dritt einerseits dahingehend spannender, dass die Helden schnell knapp werden und man ggf. auf starke Helden besser ganz verzichtet, um wenigstens von den weniger attraktiven Helden höhere Stufen zu ergattern. Andererseits wird die Wartezeit natürlich etwas länger mit steigender Spielerzahl, vor allem weil das Interagieren zwischen den Spielern eher selten ist.

 

Anschließend haben wir noch eine Runde Smallworld Underground gespielt mit der Erweiterung „Verflucht“. Angefangen wurde hier mit den Fischer-Schattenmimen, die sich gleich mal gut über das Spielbrett verteilt haben. Der nächste Spieler hat sich die wiedergeborenen Flammen ausgesucht und ich musste mir dann meinen Platz mit den schlammigen Gnomen bereits erkämpfen, weil es langsam schon eng wurde in „Smallworld“ 😉

Gegen Ende des Spiels habe ich mir die Vampir-Kobolde ausgesucht und dann mal mit bescheidenen 16 Plättchen das Feld überrannt. Leider habe ich hier aber einen Spielfehler gemacht, da die Kobolde mindestens 2 Plättchen auf jedem Feld liegen lassen müssen. So hab ich meine Wertung fälschlicherweise leicht noch oben korrigiert *ups*
Da ich trotzdem „nur“ Zweite wurde, war das aber nicht so schlimm.
Es war jedenfalls bis zum Schluss eine spannende Partie und wieder einmal muss man sich am Ende des Spiels fragen: hätte ich meine Rasse nicht besser doch noch untergehen lassen?

20150527_222507

Thunderstone – Belagerung

Dank der Erweiterung Ursprung alles Bösen haben wir jetzt erstmals die Version der Belagerung getestet. Hierbei stürmen die Monster das Dorf und die Spieler versuchen gemeinsam die voranschreitenden Monster davon abzuhalten die Dorfmauer zu durchbrechen.
Der Dungeon wird hier von einem zusätzlichen Spielplan überdeckt. Darauf platziert man je nach Spieleranzahl vier bis fünf Reihen voll mit Monstern. Diese bewegen sich von Runde zu Runde in Richtung Dorfmauer (dargestellt durch 5 Erfahrungsmarker pro Reihe).
Die Spieler gehen also nicht mehr in den Dungeon sondern suchen sich ein Monster aus, um dieses zu bekämpfen. Gelingt das, wandert es wie gewohnt auf den eigenen Ablagestapel. Alle paar Runden (abhängig von der Anzahl der Reihen) wandern die Monster nach vorne. Wenn in einer Reihe kein Monster besiegt wurde, drücken sie sich gegenseitig nach vorne und beschädigen die Mauer. Es wird ein Erfahrungsmarker entfernt. Wenn in der Reihe ein Monster besiegt wurde, rücken sie zwar auch vor, aber das Vorderste wird nicht geschoben, sodass die Mauer heil bleibt. Das gemeine an der Sache ist, dass von jeder Mauer zwei Marker entfernt werden, sollte man einmal gar kein Monster bezwingen können.
Einziger Vorteil: wählt man die Aktion Erholung, darf man eine Karte zerstören und zusätzlich ein Monster auf die Seite legen, dieses zählt am Ende aber mit. So verstopft man sich nicht ganz so schnell.

Wenn an einer Stelle der Mauer der letzte Erfahrungsmarker weggenommen wird, ist das Spiel verloren, da die Monster eine Schwachstelle gefunden haben und das Dorf überrennen. Wenn man den Donnersteinträger gegen Ende des Spiels besiegt und die Mauer noch steht, werden die Siegpunkte der durchgedrungenen Monster mit denen der Spieler verglichen. Haben die Spieler weniger, ist das Spiel ebenfalls verloren. Ihr seht also, hier zu gewinnen ist nicht ganz leicht 😉 Wir haben des Öfteren die Baumhirten als Helden gewählt, da diese den Mitspieler Karten ziehen lassen, was in der kooperativen Variante natürlich ein großer Vorteil ist. Allerdings wird es dadurch schon wieder fast zu einfach. Wir haben bisher immer entweder gnadenlos verloren oder deutlich gewonnen. Aber das wird noch öfter getestet! Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Kingdom Builder

Mein Freund hatte letzte Woche Geburtstag und hat Kingdom Builder inklusive der Erweiterung Crossroads geschenkt bekommen. Dieses haben wir gleich mal ausgiebig getestet.

Man kommt sehr schnell in das Spiel rein, dank der guten Anleitung und des Vorschlags, wie man das erste Spiel aufbauen soll. Es geht darum jede Runde Siedlungen zu bauen und war so, dass sie Punkte erzielen. Welche Bauweise Punkte bringt, entscheiden die drei ausgelegten Kingdom Builder Karten. Diese können von Spiel zu Spiel variiert werden. Es gibt insgesamt 10 Stück. So kann es z.B. für jede Siedlung, die an Wasser gebaut wird, einen Punkt geben oder man muss auf einer Horizontalen bauen, dann gibt jede Siedlung auf dieser Horizontalen zwei Punkte usw.

IMG-20150430-WA0000

Das Spiel ist kurzweilig, denn mit ca. 25-30 Minuten ist eine Partie zu Ende und durch die unterschiedlich kombinierbaren Karten und Spielpläne kann man durchaus mehrere Runden nacheinander Spielen. Die Erweiterung Crossroads bietet hier eine echte Bereicherung, da es hier Aufgabenkarten gibt, die weitere Punkte bringen wenn man verschiedene Bau-Arten einmalig nachgestellt bekommt. So bekommt man z.B. 10 Punkte, wenn man an jedem der vier Spielbrettränder mindestens eine Siedlung gebaut hat.

Sicher wird dieses Spiel immer mal wieder auf unserem Tisch landen! Es ist schnell erklärt und aufgebaut, bringt auf jeden Fall Spieltiefe mit, auch wenn diese nicht ganz so komplex ist wie bei anderen Strategiespielen. Genau das Richtige für den Feierabend 