Ina zockt… Scythe

Ich habe jetzt einige Male Scythe gespielt, davon zwei Mal zu viert und ansonsten zu zweit. 

Jetzt möchte ich meine ersten Eindrücke dazu schildern.

Scythe spielt im Osteuropa der 1920er Jahre. Die Fabrik hat den großen Krieg verloren und fünf Völker kämpfen um die Vorherrschaft. Im Universum des Spiels besitzt jedes Volk einen Anführer, der mit einem Tiergefährten die Umgebung durchstreift und diese in Besitz nehmen will. Außerdem verfügen alle Nationen über Mechs (mächtige Kampfroboter), die starke Eigenschaften besitzen.

Man vertritt eine der fünf Nationen und erhält das dazu gehörige Nationen-Tableau. Auf diesem stehen die eigenen Mechs, die man im Laufe des Spiels bauen und auf dem Spielplan einsetzen kann. Außerdem werden die Startvoraussetzungen sowie die besondere Fähigkeit der Nation angegeben.

Nationen-Tableau Polonia
Nationen-Tableau Polonia

Zudem erhält jeder Spieler ein Wirtschafts-Tableau, mit dem man seine Aktionen durchführt. Hier gibt es ebenfalls fünf verschiedene, welche sich in der Anordnung der oberen Aktionen sowie der Kosten und des Ertrags der unteren Aktionen unterscheiden.

Wirtschaftstableau
Wirtschaftstableau industriell

Ist also ein Spieler an der Reihe, entscheidet er sich für ein Feld auf seinem Tableau. Dort kann er sowohl die obere, als auch die untere Aktion ausführen, wenn er dies möchte und die Kosten dafür bezahlen kann. Es ist auch erlaubt nur eine der Aktionen durchzuführen. So kann man sich z.B. bewegen, seine Arbeiter produzieren lassen, Handel betreiben oder aufrüsten (=obere Aktionen). Die unteren Aktionen bieten gegen Abgabe von Rohstoffen u.a. die Möglichkeit Mechs oder Gebäude zu bauen.

Die Kunst liegt darin, möglicht beide Aktionen zu nutzen, allerdings muss man die Kosten der Aktionen auch zahlen können, was nicht immer ganz einfach ist. Während des Spiels können Spielsteine von einem Tableau auf das Andere, sowie Steinchen von den oberen zu den unteren Aktionen wandern, wodurch einige Strategien durch die Auswahl der Tableaus effizienter oder uninteressanter werden. 

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Nation Rusviet mit Wirtschaftstableau „mechanisch“

 

Ziel des Spiels ist es das meiste Geld zu sammeln. Geld erhält man im Laufe des Spiels in Form von Münzen und am Ende gibt es eine Schlusswertung, bei der man für alle erreichten Ziele, für jedes besetzte Gebiet, die Anordnung der gebauten Gebäude und für alle übrigen Rohstoffe noch einmal Taler erhält. Interessant hierbei ist, dass das Spiel sofort dann zu Ende ist, wenn ein Spieler seinen sechsten Erfolg erreicht. Dann wird aber abgerechnet und der Spieler, der das Spiel beendet ist nicht unbedingt der Gewinner. So gibt es also das ganze Geschehen über einen Run auf die zu erreichenden Erfolge, jedoch muss man am Ende doch genau überlegen, ob man sich wagt das Spielende herbeizuführen oder nicht. Laut Spielanleitung ist es absichtlich nur grob einschätzbar welcher Spieler führt.

Die Erfolge sind bspw. alle Mechs oder Gebäude zu bauen, alle Arbeiter einzusetzen oder ein bis zwei Kämpfe zu gewinnen. Man kann also durchaus in den Krieg ziehen, dies ist aber nicht unbedingt notwendig. In unseren Partien gab es insgesamt eher wenige Kämpfe. Bei Scythe handelt es sich also keineswegs um ein Kriegsspiel, auch wenn das Artwork und die panzerähnlichen Mechs dies vermuten lassen. Durch das System mit den sechs 20161021_202501Erfolgen lohnt es sich meistens nicht, mehr als zwei Kämpfe zu bestreiten. Außerdem werden durch Kämpfe oft unschuldige Bauern vertrieben, was wertvolles Ansehen kostet. Das Ansehen dient am Ende als Multiplikator für die Siegpunkte und sollte daher nicht außer Acht gelassen werden. Die Kämpfe selbst werden durch Mechs und Anführer ausgetragen und durch spezielle Kampf-Tableaus abgehandelt. Hierbei setzen die Spieler verdeckt bis zu sieben ihrer Stärkepunkte (der Stärke-Skala) ein. Diese können noch durch Kampfkarten modifiziert werden. 

Kampftafel
Kampftafel

Anhand seines Volkes und seines Wirtschafts-Tableaus gilt es sich ein wenig zu spezialisieren, denn alles wird man nicht bewältigen können. Baue ich also möglichst viele meiner Gebäude oder entwickele ich erst einmal mein Tableau zu meinen Gunsten

Gebiete mit Ressourcen Nahrung und weitere Arbeiter
Gebiete mit Ressourcen Nahrung und weitere Arbeiter

weiter, um bessere Aktionen ausführen zu können? Versuche ich viele Gebiete in meinen Besitz zu bringen oder besorge ich mir meine Rohstoffe über Handel? Setze ich meine Mechs offensiv zum Kampf ein, oder nutze ich sie defensiv zum Schutz meiner Bauern? Schließlich kann ein unüberlegter Angriff dazu führen, dass der verteidigende Spieler durch einen Sieg selbst einen der benötigten Erfolge einheimst. 

Man kann außerdem mit dem Anführer umherstreifen, um aus Begegnungen in Form von Karten nützliche Vorteile (Rohstoffe, Ansehen, Geld oder sogar Mechs) zu erhalten. Der Anführer kann durch das Betreten der Fabrik (Mittelpunkt des Spielfeldes) eine Karte erhalten, die ein fünftes (meistens wertvolles) Aktionsfeld zur Verfügung stellt.

Die Anführer
Die Anführer
Begegnungskarte
Begegnungskarte

Sicher ist Scythe nicht für Gelegenheitsspieler geeignet, trotzdem hat es an sich keine schwierigen Regeln. Man benötigt ein paar Runden, um die Mechanismen verinnerlicht zu haben und dann ein paar ganze Partien, um seine Spielweise zu optimieren, neue Strategien auszuprobieren und/ oder das Beste aus einem bestimmten Volk heraus zu holen. Bei Scythe muss man einfach alles ein wenig im Auge behalten: geschickt mit seinen Ressourcen und Aktionen umgehen und auf seine Mitspieler achten, damit man nicht durch einen militärischen Schlag oder ein abruptes Spielende zu sehr überrascht wird. Es ist nämlich durchaus möglich durch einen Zug mehr als einen Erfolg frei zu schalten.

Nach ein paar Proberunden mit Andreas konnten wir es nicht abwarten, das Spiel mit mehreren Mitspielern zu testen. Wir haben es also gleich zwei Freunden gezeigt und mussten sie nicht lange überreden, dieses Spiel mit uns zu testen. Sofort nach der ersten Partie (welche ich für mich entscheiden konnte), wollte jeder eine Revanche mit einem neuen Volk und einem anderen Wirtschafts-Tableau. Bereits im zweiten Spiel konnte einer der Neulinge gewinnen. 

Das Material ist super, die Anführer und Mechs sehen einfach klasse aus und schon allein diese und das Artwork der Spielschachtel animieren die Meisten dazu Scythe zu spielen! Was mich auch beeindruckt, sind die für jede Nation individuell gestalteten Figuren inkl. der Arbeiter-Meeple. Bisher hat es jedem

Ressourcen-Steine
Ressourcen-Steine

(der mit dem Thema etwas anfangen kann) super gefallen und das Tolle ist, dass es bei jeder Spieleranzahl prima funktioniert.  Es gibt sogar eine Solo-Variante (der Automa), die ich allerdings noch nicht getestet habe. Was zusätzlichen Spaß und vor allem Langzeitmotivation bietet ist das „Erfolgsprotokoll“, bei dem verschiedene Erfolge bei Sieg oder Niederlage eingetragen werden wie z.B. welcher Spieler das erste Mal 100 Siegpunkte erreicht hat, oder wer zum ersten Mal gewonnen hat ohne einen einzigen Mech zu bauen etc. (dieses Ziel habe ich mir für die Zukunft fest vorgenommen, denn es ist in unserem Protokoll noch unbesetzt 🙂 ) Einen einzigen kleinen Kritikpunkt habe ich dennoch anzubringen. Leider ist beim Spiel kein Wertungsblock enthalten. Hier muss man einen einfachen Zettel zu Hilfe nehmen. Vielleicht werden ja noch irgendwann Vordrucke zum Download angeboten oder ein richtiger in einer Erweiterung beigelegt.

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Überwältigende Optik, Liebe zum Detail (jede Karte ist nicht nur optisch, sondern auch vom Humor und Inhalt her eine wahre Freude), hervorragendes Balancing und eine gute Atmosphäre lassen dieses Spiel auf meiner derzeitigen Bestenliste ganz weit nach oben schnellen. Ich freue mich auf die bereits angekündigten Erweiterungen und werde bis dorthin auch mit dem bisher vorhandenen Material sicher noch sehr viel Spaß haben.

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Ina zockt… Fabelsaft

Gestern hatten wir mal wieder unseren monatlichen Spieleabend unter Freunden.

Relativ schnell viel die Wahl auf Fabelsaft, da es recht einfach ist und jeder Lust auf etwas Neues hatte. Fabelsaft ist schnell erklärt: es werden sechs verschiedene Aktionskarten ausgelegt und davon gibt es jede vier Mal. Es entstehen also sechs Stapel mit je vier identischen Aktionskarten in der Auslage. Außerdem gibt es einen Stapel mit Früchtekarten, von dem zu Beginn des Spiels jeder Spieler zwei Karten erhält.

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Es geht in dem Spiel darum mit seinen Früchten Säfte zu kaufen. Diese kosten bspw. drei Erdbeeren und eine beliebige Frucht. Die ausliegenden Aktionskarten dienen einmal dazu Aktionen auszuführen, durch die man zu weiteren Früchtekarten kommt, und zum anderen können diese Karten für die unten aufgedruckten Kosten gekauft werden und man erhält einen Saft. Das ist im Grunde schon alles. Zu Beginn des Spiels gibt es also sechs unterschiedliche Aktionen. Ist man an der Reihe, stellt man seine Figur auf eine beliebige Aktionskarte und führt diese aus, z.B. „Ziehe zwei Früchte“. Alternativ kann man den Saft auch kaufen, wenn man die Kosten bezahlen kann. Tut man das, wird die oberste Karte dieses Stapels genommen und der Spieler erhält diese als Saft (er dreht die Karte um und legt sie vor sich ab). Wurde diese Aktionskarte insgesamt vier mal gekauft, sind alle Karten dieser Aktion weg und sie steht ab sofort nicht mehr zur Verfügung. Dafür wird aber bei jedem gekauften Saft eine neue Aktionskarte vom Vorrat genommen und der Auslage beigefügt. Der Vorrat ist so sortiert, dass immer vier Mal die gleiche Aktionskarte hintereinander kommt, sodass nicht bei jedem gekauften Saft eine komplett neue Aktion hinzukommt, sondern erst wieder nachdem alle vier Karten der neuen Aktion hinzugekommen sind. Und so verändert sich das Spiel je länger man daran spielt. Einige Aktionen fallen weg, andere kommen dazu. Es gibt auch die Möglichkeit „abzuspeichern“. Man notiert dazu zum Ende des Spiels die jetzt ausliegenden Aktionskarten und legt die gekauften Säfte ab. So kann man das nächste Spiel wieder an dieser Stelle fortführen.

Wir waren zwar zu sechst, aber wir sahen keinen Grund, warum Fabelsaft nicht auch mit sechs Leuten funktionieren sollte (eigentlich ist es für 2-5 Spieler angegeben). Wir haben einfach anstatt der üblichen 24 ausliegenden Karten insgesamt 28 Karten ausgelegt, damit mindestens ein Aktionsfeld immer frei bleibt.

Dank der simplen Regeln hat jeder schnell ins Spiel gefunden und Fabelsaft-Neulinge haben die gleichen Gewinnchancen wie alte Hasen. Es hat allen Beteiligten spaß gemacht und es wurde eifrig abgespeichert, damit wir an einem anderen Abend dieses Spiel weiterführen können. Die Illustrationen sind einfach schön anzusehen und sprechen sowohl kleine als auch große Spieler an. Das Spiel lebt davon, dass man gespannt ist, welche Aktion als nächstes dazu kommt. Die Auslage kann durchaus knackig werden, wenn es nur noch wenig gute Aktionen gibt. Denn sind die Karten bereits von anderen Spielern besetzt, kann man diese nur nutzen, wenn man die besetzenden Spieler mit Früchten bezahlt. Einfach ein rundum gelungenes, recht einfaches Kartenspiel, welches bisher jedem gut gefallen hat und ich habe es schon einigen gezeigt, weil es sich meiner Meinung nach für fast alle Spielegruppen eignet. Entweder als Einstieg oder Abschluss eines ansonsten sehr denklastigen und Zeit einnehmenden Brettspieltages oder als Hauptspiel für Gelegenheitsspieler.

Ina zockt… Intervention

Auf der Spiele-Messe habe ich das Spiel Intervention gekauft, welches durch einen Eigenverlag produziert und realisiert wurde. Vor Ort konnte ich bereits eine Runde spielen und heute Abend haben wir das Spiel in aller Ruhe zu Hause zum ersten Mal getestet. Es handelt sich bei diesem Beitrag also lediglich um meinen ersten Eindruck.

Zuerst ein Wort zum Material:

Bereits beim Auspöppeln der Marker und einzelnen Felder merkt man, dass das Material etwas dünner ist als bei großen Verlagen. Die Karten sind ebenfalls aus etwas dünnerem Papier. Man darf aber keinesfalls vergessen, dass es sich hier um einen kleinen Verlag handelt, welcher hier (soweit ich weiß) sein erstes Spiel produziert hat und daher kaum mit großen Verlagen verglichen werden kann. Ich möchte aber ausdrücklich betonen, dass die Materialien von völlig ausreichender Qualität sind. Die Marker lassen sich wunderbar auspöppeln ohne kaputt zu gehen oder einzureißen und wer braucht schon Marker aus fetter Pappe?

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Die kleinen runden Marker werden auf die Spielfelder gelegt und markieren u.a. Allianzen mit verschiedenen Völkern. Einer dieser Marker wandert auf einer Leiste außerhalb des Spielfelds und löst verschiedene Ereignisse aus. Lediglich für diesen einen Marker hätte ich mir ein größeren Exemplar gewünscht, da ich hier teilweise suchen musste, wo ich mich gerade befinde. Aber hier haben wir uns einfach mit einem der ungenutzten Raumschiffe ausgeholfen, also null Problem 🙂

Herausragend dagegen sind die magnetischen Spielertableaus. Kleine Magnete in Form von Kügelchen geben die aktuelle Produktionsrate der einzelnen Rohstoffe an. Ein weiteres Kügelchen in der unteren Ecke markiert die Siegpunkte. Es gibt kein Verrutschen und es macht einfach Spaß die kleinen Magnete weiter zu schieben. Diese Tableaus sind innovativ und sehr hochwertig.

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Soviel zum Material, nun zu unserer aktuellen Schlacht 🙂

In dem Spiel geht es darum das Weltall zu erkunden, Allianzen zu schließen, um seine Produktionen zu verbessern, um mit den Rohstoffen wiederum Raumschiffe zu bauen und Technologien zu erforschen. Jeder Spieler startet in einer Ecke des Spielplans. Bei zwei Spielern bietet die Rückseite des Plans ein verkleinertes Spielfeld. Bei drei und vier Spielern erkundet man eine größere Galaxie. Ich trat mit dem Händler gegen den Diplomaten an.

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In der ersten Runde bauten wir beide einen Späher, der es einem ermöglicht auf  Entdeckungsreise zu gehen. Ich konnte schnell einen besiedelten Planeten finden, mit dem ich gleich eine Allianz bildete. Das bringt Siegpunkte, einen guten Tauschkurs für bestimmte Rohstoffe und einen gratis Zerstörer. Leider stieß ich im weiteren Spielverlauf lange auf kein zweites Volk. Andreas hingegen schloss gleich zwei Allianzen. Obwohl mein Händler etwas schwächere Kampfschiffe herstellt als der Diplomat, traute ich mich einen Zerstörer meines Feindes anzugreifen. So kämpften wir Zerstörer gegen Zerstörer. Das Kämpfen ist in diesem Spiel ganz simpel geregelt. Jeder Spieler würfelt mit einem normalen W6. Je nach Art des Schiffs hat man entweder einen Bonus oder einen Malus von -1 bis +7 auf sein Würfelergebnis. Obwohl mein Schiff im Gegensatz zu dem meines Feindes einen Malus von -1 hatte, gewann ich den Kampf und zerstörte das feindliche Schiff. Jawoll 🙂

Da mein Freund durch seine zusätzliche Allianz und etwas Kartenziehglück bei den Ereigniskarten regelmäßig mehr Rohstoffe erwirtschaftete, gelang es ihm schneller starke Schiffe zu bauen und umstellte damit seine Basis. Er schaffte es sogar eine meiner späteren Allianzen zu zerschlagen und den Planeten zu erobern, wodurch er weitere Rohstoffe bekam. Er hatte unter anderem ein Einkommen von 15 Gold in jeder Runde. Nach und nach kaufte er sich Siegpunkte. Da ich militärisch nichts mehr ausrichten konnte, war meine einzige Chance Technologiekarten zu kaufen. Denn zieht man dabei insgesamt drei Super-Technologie-Karten während eines Spiels, hat man ebenfalls gewonnen. Das stellt neben dem Sieg durch 30 Punkte und dem militärischen Sieg die dritte Möglichkeit zu gewinnen dar.

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Andreas war bereits bei 24 Siegpunkten und wir hatten beide schon zwei Supertechnologien erforscht. Er überlegte, ob er sich eine weitere Technologie-Karte kaufen soll oder ob er sich lieber ein weiteres Schiff zur Verstärkung seiner Flotte möchte und entschied sich für das Schiff. Ich hatte mich schon mit einer Niederlage abgefunden. Ich hatte keine Chance mehr, außer auf den Sieg durch Forschung und da war sie! Die dritte Supertechnologie! So schnappte ich meinem Freund den Sieg vor der Nase weg. HARR HARR

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Wir haben für die Partie zu zweit etwas mehr als eine Stunde gebraucht. Das Spiel ist recht schnell erklärt und nicht zu komplex. Trotzdem gibt es viele verschiedene Möglichkeiten zu gewinnen und unterschiedliche strategische Möglichkeiten. Ich würde es daher in die Kategorie der gehobenen Familienspiele oder gar Kennerspiele einordnen. Durch vier unterschiedliche Charaktere mit verschiedenen Fähigkeiten und dem variablen Spielplan ist der Wiederspielreiz recht hoch. Ich denke, dass das Spiel mit drei oder vier Spielern nochmal deutlich gewinnt, weil dann im Weltraum einfach noch mehr los ist.  Bald soll es weitere Charaktere und verschärfte Kampfregeln geben, welchen den Glücksfaktor minimieren.

Ich möchte nochmal betonen, dass es sich hier lediglich um einen ersten Eindruck handelt, denn ich habe das Spiel erst zwei Mal (und nur zu zweit) gespielt. Trotzdem kann ich schon sagen, dass uns das Spiel gut gefällt. Allein das Thema hat (vor allem meinen Freund) begeistert. Intervention war für uns damit eine echte Messe-Überraschung und trotz etlicher Messekäufe war es eines der ersten Spiele, dass schnell auf den Tisch musste und das will doch schon was heißen 🙂 Ich freue mich bereits auf die nächste Runde und möchte es schnellstmöglich zu viert ausprobieren.

Ich spreche also eine klare Empfehlung aus, nicht nur weil man kleine, neue Verlage unterstützen sollte, nein, auch einfach und gerade weil es ein klasse Spiel ist!

 

Ina entdeckt die Spielemesse!

Soeben bin ich zuhause angekommen und kann nur sagen: Es liegt ein fantastisches langes Wochenende hinter mir, von dem ich euch jetzt berichten möchte.

Am Freitag sollte es los gehen und ich habe mir einen Tag Urlaub genommen. Leider hat das bei meinem Freund nicht geklappt, aber es hieß er dürfe gegen halb 11 bereits Feierabend machen. Mit gepacktem Koffer wartete ich bereits um 10:15 Uhr vor dem Büro meines Freundes und war voller Vorfreude und Tatendrang. So sind wir dann auch pünktlich los und traten die Reise von doch gut 4 Stunden aus dem schönen Saarland nach Essen an. Trotz etlicher Baustellen kamen wir gut durch und fanden es auch sofort, so dass wir mit dem Auto schon genau vor der Messehalle standen, allerdings keinen Parkplatz fanden. Das Parkleitsystem lotste uns noch einmal auf die Autobahn wodurch wir dann leider die Ausfahrt verpassten und nochmal 12 Kilometer in die falsche Richtung fuhren. Meine Nerven lagen blank… Wir waren doch bereits dort!? ARGH. So haben wir sicher eine halbe Stunde verloren (natürlich gerieten wir noch einmal in einen Stau) und fanden dann aber zum Glück einen Parkplatz direkt an der Straße vor der Messe. Jackpot!

Um halb 5 betraten wir also endlich die heiligen Hallen! Ich war ein reinstes Nervenbündel und ging meinem Freund mit meiner Euphorie schon leicht auf die Nerven. Ich war geflasht! So viele Spiele Begeisterte, so viele Aussteller, soviel los: Wahnsinn! In welche Richtung gehen wir zuerst? Klappern wir unsere vorbereitete Liste ab? Ach alles egal! Hier! Ein großer Gang von den Heidelbären, da will ich durch! Und so machten wir sofort mal zwei Blindkäufe, die so gar nicht geplant waren: Herr des Eisgarten (ok, es stand auf unserer Liste, aber eigentlich nur zum Anschauen) und Pathfinder. Beides lief unter Sonderposten und kostete je nur 25 Euro. Ich habe keine Ahnung was an der Version von Herr des Eisgarten für 45 Euro anders sein soll, denn beschädigt sind unsere Spiele nicht. (vielleicht wisst ihr da mehr?)

Langsam beruhigte ich mich, denn wir hatten schließlich vor bis Sonntag Mittag zu bleiben und hatten damit noch massig Zeit und schon zwei Spiele in der Tasche 🙂

Nach der ersten Stunde und Halle 3 sagte mein vorher eher mäßig motivierter Freund: Wir kommen nächstes Jahr definitiv wieder! Jawoll 🙂

Wir warfen alle Pläne über den Haufen und ließen uns treiben. Wir entdeckten 7 Sins, worauf wir durch Videos bereits aufmerksam wurden und nahmen es sofort mit. Das erste Spiel unserer Liste: Check!

Überall Schaufenster mit tollen Neuheiten und Erklärbären, die sich an den Tischen tummelten und hier noch ein Flyer und dort Plakate zu erhältlichen Promos und, und, und

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Danach machte ich noch einen weiteren Blindkauf: Glück auf, das große Kartenspiel. Irgendwie sprach es mich an und für 15 Euro kann man nicht viel falsch machen. Wir schlenderten bis halb 7 durch alle Hallen und versuchten uns zu merken, was wir die nächsten beiden Tagen noch genauer sehen wollen. Das meiste davon stand aber eh auf unserer Liste. Neu dazu gekommen ist eigentlich nur Meeple War, da es mich optisch sehr angesprochen hatte. So ging der erste Tag schnell zu Ende und wir fuhren mit dem Auto zum Hotel mit den vier besagten Spielen in der Tasche… ein toller Auftakt! Von der Fahrerei geplättet haben wir an diesem Abend keins der Spiele mehr ausprobiert.

Am nächsten Morgen wurde ich bereits vor dem Klingeln des Weckers wach und war genau so aufgeregt wie am Tag zuvor. Wegen der Parksituation an der Messe beschlossen wir mit der U-Bahn hinzufahren – eine weise Entscheidung.

Obwohl wir eine gute Stunde zu früh d20161016_093433ran waren, war die Bahn brechend voll. In der Vorhalle der Messe tummelten sich bereits hunderte Spiele-Begeisterte. Jetzt schon wieder ein unbeschreibliches Feeling.

 

 

 

 

Aufgrund des großen Andrangs öffneten sich die Türen bereits vorzeitig gegen Viertel vor 10. Und los gehts!

Wir hatten es auf 7 Wonders Duel abgesehen, da wir es noch nicht besitzen und zuerst einmal spielen wollten. Leider waren alle Tische besetzt. Also weiter zu Hit Z Road: ebenfalls schon alles besetzt – wie ist das überhaupt möglich? Die Messe hatte erst seit 5 Minuten auf? Ok, also doch erst nochmal umherschlendern.

Dann fiel mir ein, dass ich bei Poltergeistspiele vorbeischauen wollte, um mir Intervention anzusehen. Den Stand haben wir in Halle 4 schnell gefunden und wurden auch sofort von der netten Crew angesprochen. Nach einer kurzen Einweisung wurde sogar ein Tisch frei und wir durften unter Anleitung eine Zweier-Partie starten. Zum Einen ein super Start in den Tag, um mal die Hektik der Messe kurz zu vergessen und zum Anderen durften wir uns einen Überblick über ein tolles Spiel verschaffen. Mein Freund war sofort von den magnetischen Tableaus und dem Weltraum-Setting begeistert. Obwohl ich seine Flotte mit meinen weitaus schlechteren Raumschiffen durch unverschämtes Würfelglück stark dezimieren konnte, wurde seine Begeisterung nicht geschmälert. Nach einem kurzen, netten Gespräch mit dem Entwickler des Spiels haben wir letztendlich zugeschlagen und werden uns sicher bald wieder an Intervention erfreuen.

Jetzt wollte ich einen Pflichtbesuch abhandeln: Hunter und Cron. Wir schauen fast alle Videos der YouTuber und lassen uns immer wieder gerne durch ihre Rezensionen von verschiedenen Spielen begeistern. Also unterstützten wir die Zwei durch den Kauf eines schicken Shirts und ich durfte sogar noch einen Schnappschuss mit ihnen machen:

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Wirklich sympatische Jungs! Und ja, ich grinse wie ein Honigkuchenpferd 🙂

Bei 7 Wonders Duel und Hit Z Road war (natürlich) weiterhin alles voll, aber wir konnten einen Tisch bei Raptor ergattern. Das 2-Personen-Spiel war uns bereits am ersten Tag ins Auge gesprungen. Wir kannten es bis dahin gar nicht, aber die kleinen Saurier-Miniaturen hatten es uns sofort angetan. Von diesem kleinen aber feinen Strategiespiel konnten wir eine komplette Runde spielen. Mir gelang es drei Raptorbabys einzufangen und so errang ich wieder einmal einen Sieg gegen meinen armen, armen Freund 😉

Natürlich wollten wir Raptor für den unschlagbaren Preis von 17 Euro auch kaufen, aber es war leider auf deutsch vergriffen. Pech.

7 Wonders und Hit Z Road waren (selbstverständlich) belagert, also nochmal zu Hunter und Cron, um an dem Glücksrad zu drehen. Was soll ich sagen? Ich gewann eine Promo und Andreas räumte ein Spiel ab. Kann dieser Tag eigentlich noch besser werden? Ja, denn wir erhaschten doch tatsächlich in der letzten Ecke einen freien Tisch für 7 Wonders Duel! Hat ja auch gar nicht lange gedauert (Ironie? Neeeeiiiin). Ich bin sehr froh, dass wir noch die Gelegenheit bekamen es vor einem Blitzkauf zu spielen, denn es hat uns beide nicht abgeholt. Es erinnerte uns stark an Elysium, welches bereits in unserem Schrank Staub fängt. Also erst einmal nichts für uns.

Flick ´em Up ist uns mehrmals in Auge gestochen und so haben wir es quasi im Vorbeigehen eingesackt, unser erstes Schnipsspiel. Ich glaube es ist für alle Spielegruppen geeignet, aber wir werden sehen.

Wir kamen an einem Stand vorbei, wo Fabelsaft präsentiert wurde – ein weiteres Spiel meiner Liste. Ich konnte dem Erklär-Bären akustisch allerdings kaum folgen und so tätigte ich quasi mal wieder einen Blindkauf.

Da! Ein freier Tisch! Welches Spiel? Egal, ich muss mal SITZEN. Also setzten wir uns, um mal kurz die Füßchen und Schultern zu entlasten (die Taschen waren schließlich schon gut gefüllt). Bei dem Spiel handelte es sich um Risky Adventure. Nach kurzem Regelstudium war uns allerdings klar, dass dieses hübsch anzusehende Spiel zur Familienspiel-Kategorie gehört und daher nichts für uns ist.

Zum Abschluss haben wir noch zwei absolute Pflichtkäufe getätigt: Kolonisten und Scythe. Schlau wie wir sind, haben wir diese Käufe bis zum Abend herausgezögert, um uns das Schleppen zu erleichtern. Um halb 7 machten wir uns auf den Weg zum Hotel, erschöpft, aber glücklich.

Abends wollte ich unbedingt noch etwas spielen, aber da uns durch die permanente Reizüberflutung die Köpfe rauchten, reichte es „nur“ noch für Fabelsaft. Optisch sehr schönes Spiel mit sehr leichtem Einstieg. Ich glaube da kommt noch einiges mehr durch die ständig wechselnden Aktionen, aber dazu werde ich ein anderes Mal berichten.

Außerdem stellten wir noch einen kleinen Plan auf für den Sonntag. Die Promo von Dominion wollten wir noch abstauben, Hit Z Road wollten wir noch sehen (ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe), Orleans hatte ich noch nicht gefunden und Meeple War wollten wir uns nochmal kurz anschauen. Außerdem war Andreas interessiert an Risiko Europa für seine Männer-Spiele-Gruppe.

Am Sonntag Morgen waren wir dann wieder früh da, diesmal mit dem Auto. Parken war aber kein Problem, bei P5 war noch eine Menge Platz. Und wieder war viel los, allerdings spürbar weniger als am Samstag. Heute hatte man viel besser die Gelegenheit an verschiedenen Spieletischen Platz zu finden und sich die Spiele in aller Ruhe erklären zu lassen. So nahmen wir Platz bei (ihr werdet es nicht glauben) Hit Z Road!!! Der nette Erklärbär war zwar noch nicht soweit und sagte uns mehrfach es würde noch einige Minuten dauern bis er soweit sei, aber davon ließen wir uns nicht vertreiben. Hallo?! Also lasen wir schon einmal geduldig die gut aufgemachte Anleitung, um dann zusammen mit einem britischen Paar ins Zombiegeschehen einzutauchen. Der erste Eindruck war durchweg positiv. Schnell erklärtes, witziges, thematisches Zombiespiel. Einziges Manko: Zu zweit wird es nicht der Knaller sein. Also haben wir eine kurzweilige Partie komplett durchgespielt (selbstverständlich habe ich gewonnen, ich erwähnte bereits mein Würfelglück), von einem Kauf haben wir allerdings vorerst abgesehen. Wenn ich es günstig bekommen kann, werde ich bei Gelegenheit zuschlagen.

Die Promo von Dominion dürfen wir nun unser Eigen nennen und dabei haben wir gleich noch eine Promo zu Isle of Skye abgegriffen. Meeple War haben wir uns ebenfalls angeschaut, aber beschlossen darauf zu hoffen, dass es auf deutsch erscheinen wird. Risiko Europa war ebenfalls schnell abgehakt, wir haben kurz zugeschaut und die Regeln durchgeblättert. Das wird sich Andreas auch irgendwann im Schnäppchen zulegen.

Dann haben wir einen freien Tisch bei Colt Express gesehen und gleich mal Platz genommen, denn wir waren sehr interessiert an der Marshal Erweiterung. Hier haben wir nicht gespielt, sondern haben um eine reine Erkärung der Neuheiten gebeten. Es war insgesamt auf der Messe schwer mich NICHT zu begeistern, demnach landete auch dieses Spiel in unserer Tasche. Das sollte für den letzten Tag aber der einzige Kauf bleiben, da unser Budget damit bereits erschöpft war. Zum krönenden Abschluss haben wir den Leuten beim „Great Western Trail“- Spielen über die Schulter geschaut. Ich glaube, das ist ein echt schönes Spiel für mich. Allerdings haben wir vor kurzem erst Mombasa gekauft und noch nicht ausreichend getestet, also muss Great Western Trail erst einmal warten.

Und so traten wir den Heimweg an. Den Kofferraum voll toller Sachen. Rundum zufrieden, nach einem klasse Wochenende! Ich bin hin und weg und absolut begeistert von dem ganzen Flair der Messe. Für alle die noch nie dort waren: Fahrt hin! Für mich war es ein echtes Erlebnis und kein Weg ist zu weit, denn es waren massig Engländer und Amerikaner dort unterwegs, absolut krass!

Und hier seht ihr noch einen absolut ungestellten Schnappschuss von unserer Beute:20161016_192554

 

Ein paar Pflichtkäufe haben wir über den Haufen geworfen. Und zwar war uns Ein Fest für Odin momentan zu schwer und zu teuer, aber bei diesem Spiel bin ich sicher, dass man es bald überall erwerben kann. Und Adrenaline fiel raus, weil man es erst ab drei Spielern spielen kann. Wenn es mal in deutscher Sprache erscheint und wir noch ein paar Freunde angefixt haben, denken wir noch einmal darüber nach.

Lasst mir gerne Kommentare da, wie ihr die Spiel empfunden habt und was in eurer Tasche gelandet ist. Eins ist sicher: wir kommen nächstes Jahr wieder!

 

Ina fährt nach Essen

Es ist fast soweit. Ich werde das erste Mal die SPIEL in Essen mit erleben. Ich bin schon ziemlich aufgeregt. Nachdem ich meinem größten Hobby jetzt seit ca. zwei Jahren exzessiv nachgehe, ist die größte Brettspielmesse der Welt diese Jahr ein klares Muss für mich. Auch wenn die Anreise aus dem Saarland weit ist, werde ich die Strapazen und Kosten in diesem Jahr gerne auf mich nehmen 😉

Morgen früh geht es los, sodass wir voraussichtlich am Freitag Nachmittag dort sein werden. Die Koffer werden heute Abend gepackt, Getränke und Snacks stehen schon bereit. Hallenpläne sind gedruckt und der Geldbeutel ist gut gefüllt. Ich habe keine Ahnung was mich dort erwartet und wie viele Spiele ich dort kaufen werde. Hauptsächlich möchte ich mir möglichst viele Spiele ansehen, um zu entscheiden, ob ich sie überhaupt irgendwann kaufen möchte. Da ich meistens von neuen Spielen grundsätzlich erst einmal absolut überzeugt und euphorisiert bin, wird die Antwort wohl meistens JA lauten 🙂 Zum Glück habe ich meinen Freund an meiner Seite, der mich sicher das ein oder andere Mal bremsen wird.

Ach Gott bin ich so zappelig!

Ich werde euch nächste Woche meine Einkäufe zeigen.

Hier eine kurze Liste der Spiele, die wir uns auf jeden Fall gern ansehen möchten:

– Scythe – Great Western Trail – Die Kolonisten – 7 Wonders Duel – Ein Fest für Odin – Ice Cool – Dragon and Flagon – Captain Sonar – Robinson Crusoe (Neuauflage) – Dominion Empire – Colt Express Erweiterung  – Adrenaline – Fabelsaft – und viele , viele mehr.

Ich hoffe die 2,5 Tage werden ausreichen, um möglichst viel davon zu sehen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

Ina zeigt euch Ihre Spiele

Heute offenbare ich euch mal einen Blick in unsere Spieleschränke (ja, genau: Plural).

Wir haben vor kurzem neue Schränke bekommen und etwas umgeräumt, sodass man den Durcheinander nun einigermaßen präsentieren kann 🙂 Viel Spaß beim Stöbern.

Anfangen möchte ich mit unserer Dominion-Sammlung, die auf dem Boden eines alten Kleiderschranks Platz findet.

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Hier haben wir alle offiziellen Erweiterungen, die es momentan zu kaufen gibt.  Leider sind die Editionen von Hans im Glück und Rio Grande Games zusammen gewürfelt, aber das stört mich nicht. Die nächste Erweiterung Empire werde ich sicher bald ebenfalls mein Eigen nennen .

Die nächste Sammlung ist Zombicide! Diese Sammlung ist für mich hiermit vollständig. Die anderen Mini-Erweiterungen wie VIP-Zombies brauche ich nicht und Black Plague spricht mich nicht an. Das nächste Spiel aus dieser Branche wird Massive Darkness.

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Und hier noch die übrigen prall gefüllten Schränke:

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Din Boxen oben links in der Ecke sind mit Magic-Karten-Decks gefüllt.
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Und hier seht ihr wieviel Platz mir noch für die Essen-Errungenschaften bleibt… ohweh, ich fürchte das wird nicht ausreichen. 20161010_180306In die oben sichtbaren Schubladen habe ich die kleinen Spiele verfrachtet wie Port Royal, The Game, Munchkin inkl etlicher Erweiterungen, Bohnanza usw.

So. Damit kennt ihr den Inhalt der wichtigsten Schränke im Haus. Wieviele Spiele das wohl sein mögen? Ich muss bei Gelegenheit mal durchzählen.

Gebt mir doch mal Rückmeldung wieviele Spiele sich  in euren Schränken so tummeln und ob ich mich mengenmäßig noch im Rahmen befinde oder ob ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe (wäre logisch, dafür ist ja kein Platz mehr ;-))

 

Ina zockt… Agricola inkl. Moorbauern

Nachdem ich in den letzten Wochen hauptsächlich neue Spiele getestet habe, kam heute nochmal eines meiner Lieblingsspiele auf den Tisch. Agricola! Die Moorbauern-Erweiterung habe ich noch nicht oft gespielt, also haben wir sie auch dabei gepackt.

Meine Handkarten waren sehr bescheiden. Die meisten kleinen Anschaffungen hatten enorme Voraussetzungen (drei Ausbildungen, zwei große Anschaffungen usw.) und auch von den Ausbildungen sagte mir nur eine zu: Der Schnitzer, der mich einmal pro Runde einen Stall, Holzraum oder Zaun für ein Holz weniger bauen lässt.

Trotzdem startete ich eigentlich ganz gut. Ich kam sofort an ziemlich viel Holz. Durch die Erweiterung kann bzw. muss man Waldplättchen auf dem Hof entfernen, also abholzen und auch dafür bekommt man Holz. Außerdem sammelten sich eine Menge Schafe an und ich war in Versuchung recht schnell Zäune zu bauen, um mir die Schafe zu krallen.20161008_125933

 

Mein Freund kam aber bereits sehr früh an das dritte Familienmitglied, sodass ich mich ebenfalls erst für einen Raum entschied, um in der nächsten Runde ebenfalls den dritten Mann zu bekommen. Auch meine Äcker gediehen prächtig, sodass ich bis hierher recht zufrieden war. In den nächsten Runden bemühte ich mich erneut um Holz, um meine Viehzucht voranzutreiben. Ich baute also zwei Weiden und erbeutete drei Schäfchen. Mein kleiner Bauernhof wuchs und wuchs 🙂

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Soweit so gut, doch dann machte ich in einer Runde zwei entscheidende Spielfehler. Mein Plan war eigentlich ein weiteres Ackerfeld zu nehmen und dann mit einer einzigen Aktion Gemüse und Getreide anzubauen und gleich mehrere Brote zu backen. Ich ließ mich aber leider dazu verleiten vier weitere Schafe zu nehmen, was mir im Endeffekt nichts brachte, denn diese habe ich gleich wieder verkochen müssen und im Ackerbau kam ich dadurch kein Stück weiter. Der zweite und viel fatalere Fehler war das Brennholz zu vergessen. Ich konnte mein Haus in der Ernährungsphase also nur mit einem Holz heizen und bekam gleich zwei Krankheitsmarken. Dadurch blieb mir nichts anderes übrig als zwei meiner Leute in der nächsten Runde zu Krankenstation zu bringen. Schöne Scheiße, das ist mir noch nie passiert.

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Diesen so entstandenen Rückstand konnte ich nicht mehr aufholen. Mein Freund renovierte bis hin zum Steinhaus und konnte auch das vierte Familienmitglied vor mir hinzugewinnen.

In der letzte Runde fehlte mir noch ein Holz, um meine Weide noch zu vergrößern und Rinder unterzubringen, also musste ich noch einiges an Vieh schlachten, obwohl ich die Nährwerte nicht mehr benötigte. Alles in allem wurde mein Hof noch recht schön und auch gut bewohnt, aber mit dem meines Freundes konnte ich nicht annähernd mithalten. 20161008_132938

Insgesamt musste ich mich mit 38 zu 51 Punkten geschlagen geben, eine meiner deutlichsten Niederlagen in diesem fantastischen Spiel. 20161008_132948

Und das ist sie, die Sieger-Farm *grummel*

Das wird sicher bald eine fette Revanche geben!

Spieleabend

Letzte Woche haben wir uns zu fünft bei uns getroffen, um den monatlichen Spieleabend zu zelebrieren. Ich habe einiges an Spielen bereit gelegt, welche für fünf Spieler geeignet sind und habe dann meine Gäste entscheiden lassen was gespielt wird. Na gut, bei dem ersten Spiel hat mein Freund eher die Initiative ergriffen, denn wir wollten es unbedingt mal mit mehreren Spielen: Broom Service.

Bei diesem Spiel sind die Regeln relativ einfach. Trotzdem ist es ganz und gar nicht einfach seine Züge zu planen und bekommt immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. So haben wir relativ lange überlegt welche vier Karten wir für die aktuelle Runde wählen möchten, nur um dann zu sehen, wie der Plan meistens völlig in die Hose geht. Es ist nicht einfach seine beiden Hexen im Auge zu behalten und beim Ausspielen der Karten darauf zu achten auf welchem Gelände man steht. Denn nur wenn man im Wald oder auf der Heide steht, macht ein Taldruide bspw. überhaupt Sinn. Zu fünft fand ich es ein wenig langatmig, aber das gilt leider für die meisten Spiele mit so vielen Leuten. Ich selbst habe einen groben Spielfehler gemacht, indem ich auf einen Berg geflogen bin, auf dem sich noch eine Wolke befand. Als der Fehler auffiel, wurden mir (zurecht) ein paar generierte Punkte wieder weggenommen und auch der Rest der Runde war dann für die Tonne. Ich hatte keine Chance mehr den so entstandenen Rückstand auch nur halbwegs aufzuholen. Mein Bruder erklärte sich selbst zu blöd für dieses Spiel, wurde aber guter Zweiter. Ich glaube ihm hat das Spiel nicht wirklich gefallen. Mein Freund lag lange zurück und holte dann in den letzten Runden fette Punkte am oberen Spielfeldrand. So konnte er mit großen Abstand gewinnen.

Für mich ist Broom Service ein nettes Spiel, dass ich eher zu dritt oder viert empfehlen würde. Ich denke in dieser Spielerunde wird es aber so schnell nicht mehr auf dem Tisch landen.  20160929_195920

Danach entschied sich mein Bruder für The Game. Er hatte das Spiel vor kurzem durch mich kennen und lieben gelernt. Er mag eben simple Kartenspiele wie 6 nimmt, Wizard oder dieses hier.

Da wir es bis auf eine Mitspielerin alle kannten und diese eh zur Kategorie „Schlaubischlumpf“ gehört, haben wir auch direkt mit den gefährlichen blauen Karten gespielt. Zur kurzen Erklärung: The Game besteht aus Karten von 1 bis 100. Es liegen zwei Einsen und zwei Hunderter-Karten aus, bei denen es anzulegen gilt. Alle anderen Zahlen gibt es nur ein einziges Mal. Es muss nun an die ausliegenden Stapel möglichst in kleinen Schritten aufsteigend (an die Einsen) oder absteigend (an die Hunderter) angelegt werden. The Game ist ein rein kooperatives Spiel. Es gewinnen oder verlieren also alle zusammen. Ist man an der Reihe MUSS man zwei seiner sechs Handkarten anlegen, bei Bedarf können es auch mehr sein. Dabei darf kommuniziert werden. Habe ich z.B. eine passende Karte für Reihe 1, darf ich sagen, dass hier möglichst nicht mehr angelegt werden soll, bis ich an der Reihe bin. Die genauen Handkarten dürfen hierbei nicht genannt oder gezeigt werden. Jetzt gibt es noch einen Clou: kann man auf eine Zahl GENAU einen Zehnerschritt zurück machen, so ist dies erlaubt. Liegt an einem Einser-Stapel z.B. eine 31 als oberste Karte und ich habe die 21, so darf ich diese anlegen und den Stapel so wieder etwas zurückschrauben. Außerdem besagen die blauen Karten, dass nach Anlegen spätestens der nächste Spieler darauf anlegen MUSS, sonst ist das Spiel sofort verloren. So kommt es durchaus mal zu der Situation, dass ich eine blaue 33 anlege und der nächste Spieler darauf anlegen muss, als nächstes aber z.B. nur eine 64 zur Verfügung hat. Super einfaches aber witziges Spiel!

Wir haben die erste Partie kläglich verloren. Beim zweiten Mal hatten wir noch vier Karten übrig. Als richtiger Sieg fühlt es sich aber für uns nur an, wenn wir gar keine Karten mehr übrig haben 😉

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Da die Zeit nun schon voran geschritten war und jeder am nächsten Tag arbeiten musste, sollte noch ein schnelles Spiel her. Meine Gäste entschieden sich für Pig Hole. Dieses Spiel könnte einfacher nicht sein, macht aber immer wieder Laune. Die Schadenfreude ist einfach zu schön, wenn einer das gesamte Feld abräumen muss. Zur Spielerklärung findet ihr hier.

Dieses Spiel konnte ich dann für mich entscheiden. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass es bei diesem Spiel auf Können ankommt 😉 20160929_220341

Und das war er auch schon wieder, unser Spieleabend. Ich bin gespannt was bei dem Nächsten auf den Tisch kommen wird. Hängt natürlich auch immer von der Spieleranzahl ab.

Heute Abend wird es mit meinem Freund einen Zombicide-Abend geben, denn ich bekomme heute die letzte mir fehlende Erweiterung „Angry Neighbors“ 🙂 Endlich können wir dann auch die Fähigkeit „Springen“ nutzen und die vielen noch fehlenden Fan-Missionen spielen. Ich bin sehr gespannt auf die Begleiter. So denn, ich werde berichten.