The Game

Hallöchen. Gestern Abend haben wir eine erste Testrunde zu The Game gestartet. Das Schöne an dem Spiel ist: es lässt sich auch auf der Couch spielen, wenn der Fernseher läuft und genauso haben wir es gemacht 🙂

Das Spiel besteht aus Karten mit den Zahlen 1 bis 100. Fertig.

Zu zweit bekommt jeder sieben Karten, von denen man jede Runde mindestens zwei ablegen MUSS, nach seinem Zug zieht man Karten nach, bis man wieder sieben auf der Hand hat.

Es werden insgesamt vier Stapel ausgelegt. Zwei davon beginnen mit der Zahl 100 und zwei beginnen mit 1. Bei 100 muss nun abwärts angelegt werden (also im besten Fall 99) und bei 1 aufsteigend. Einzige Ausnahme: kann man einen Wert anlegen, der (bei einem 100er Stapel) genau um 10 höher (bei einem 1er Stapel niedriger) ist als die oberste Karte des Stapels, so darf diese angelegt werden.

Es muss nun gemeinsam versucht werden möglichst viele Karten loszuwerden, solange bis kein Spieler mehr etwas anlegen kann oder der Nachziehstapel und die Handkarten alle angelegt wurden. Haben die Spieler am Ende noch weniger als 10 Karten so ist das laut Regelwerk „sehr gut“. Bei Bedarf können die Regeln dann noch etwas verschärft werden. Man darf dabei zwar mit seinen Mitspieler kommunizieren, aber nie seine Zahlenwerte nennen. Das war´s eigentlich schon im Groben.

Mit diesen Regeln ist das Spiel perfekt für Zwischendurch oder dient als Abschluss eines Spieleabends. Außerdem kann man sicherlich auch Gelegenheitsspieler zu einer Runde dieses Spiels begeistern.

Bei unserem ersten Versuch gestern lief es bereits  ganz gut. Ich habe einmal mehr als zwei Karten abgelegt, da ich Zahlen hatte, die sehr nah bei einander lagen, ganz zum Frust meines Freundes, der – natürlich – die fehlenden Werte dazwischen auf der Hand hatte 🙂

Es gelang uns nur zweimal den Wert eines Stapels nochmal um 10 nach oben oder unten zu korrigieren, aber trotzdem hatten wir am Ende nur 5 Karten übrig.

Bei der aktuellen Ausgabe der Brettspielbox lagen ein paar zusätzliche Karten für The Game bei, die natürlich auch noch getestet werden.

Schönes Spiel, dass seine 7,99 € sicherlich Wert ist und immer mal wieder auf dem Tisch landen wird.

Spieleabend am 30.09.2015

Am Mittwoch haben wir uns zu einem Spieleabend getroffen. Nach kurzem Überlegen was man mit fünf Personen gut spielen kann, wurde einstimmig Zombicide ausgewählt. Obwohl (oder gerade weil)  zwei Spieler das Spiel noch nie gesehen haben, wurde deren Interesse sofort geweckt und als das Spielbrett und die ganzen Miniaturen ausgepackt wurden, erhellten sich alle Gesichter. Natürlich hat es die beiden erst einmal etwas erschlagen als wir mit der umfangreichen Regelerklärung begonnen haben. Das Schöne an dem Spiel ist aber, dass man es kooperativ spielt und es somit nicht schlimm ist, wenn nicht sofort alle Regeln verinnerlicht oder verstanden werden, weil man sich ja gegenseitig hilft. Manche Dinge wie bestimmte Waffen oder „wie funktioniert ein Begleiterhund“ haben wir erst während des Spielverlaufs erklärt. Aber alles in allem versteht man die Grundzüge sofort, und jeder der schon einmal ein Zombiefilm gesehen hat, kann sich sofort rein versetzen. Wir starteten also mit Raoul, Neema, Elsa, Amy und Josh mit Mission 02 der Season 1 und haben sofort das große Haus neben uns geöffnet. Leider hatten wir sehr viel Pech was das Suchen betraf. Wir haben massig Wasser, Konserve, Laserpointer und Munition gefunden, aber kaum Waffen. Wir haben uns daher sehr lange im Haus aufgehalten bis wir einigermaßen ausgerüstet waren. Etwas zu mutig haben wir uns dann raus auf die Straße zu den Zombie-Massen getraut. Eine Extraktivierung der Runner hätte uns dabei fast das Leben gekostet. Zwei Hunde mussten dran glauben und zwei der Überlebenden im entsprechenden Feld bekamen jeweils eine Wunde. Josh konnte daraufhin ausgerüstet mit Kettensäge und Gasmaske das Feld gut räumen. Ab diesem Punkt hatten wir allerdings kaum noch Probleme. Einmal den Flammenwerfer gezündet hatte wir gut Luft auf der Straße und konnte innerhalb weniger Runden den rettenden Exit erreichen.   Nach Zombicide hatten wir noch eine Stunde Zeit zum Spielen und wollten eine Runde Smallworld starten. Als wir hier mit der Regelerklärung angefangen haben und uns nur fragende Gesichter anblickten, haben wir die Schachtel schnell wieder weggeräumt. Das hätte definitiv länger als eine Stunde gedauert 🙂 Also was tun? Eine Runde Wizard geht immer! Diese einfache Kartespiel, nur bestehend aus Zahlenkarten in vier Farben von jeweils 1 bis 13, ist in einer Minuten erklärt, denn es geht lediglich darum Stiche zu machen und vor Beginn der Runde anhand seiner handkarten abzuschätzen wieviele Stiche man machen wird. Liegt man richtig bekommt man Punkte, liegt man falsch, gibt es Punktabzug. Genau das Richtige für einen Abschluss. Bei diesem Spiel konnte ich dank Zauberern öfter einem Spieler die Runde versauen, indem ich einen Stich machen konnte, mit welchem ein anderer fest gerechnet hatte und so konnte ich das Spiel für mich entscheiden. Alles in allem ein sehr schöner Spieleabend. 🙂

Kingdom Builder

Am Wochenende kam bei uns Kingdom Builder auf den Spieltisch. Obwohl unsere Mitspieler das Spiel zum ersten Mal sahen, waren die Regeln sehr schnell erklärt, sodass wir nach wenigen Minuten loslegen konnten und der Neuling sogar gewonnen hat. Das gefällt mir an diesem Spiel so gut. Im Gegensatz z.B. zu Agricola, kann hier jeder gewinnen. Egal wie viel Spielerfahrung man mitbringt. Nach wenigen Runden ist klar worum es geht und die empfohlene Einsteigerkarte nutzt auch nur wenige komplizierte Strategien. Sobald man aber die Siegbedingungen oder die zu erwerbenden Plättchen ausgetauscht werden, kann es durchaus knifflig werden.

Leider hatte ich bei dieser Runde einfach Kartenpech, denn um meine Reihe mit Siedlungen weiter aufzufüllen, habe ich die Karte Wald benötigt, die ich nicht einmal in der Runde gezogen habe. Das konnte ich leider nicht mehr ausgleichen. Aber macht nichts, eine Runde ist ja schnell gespielt und so haben wir gleich drei Partien hintereinander gespielt und jeder hat einmal gewonnen 🙂

Agricola und wie es mein Leben beschreibt

Jeder der Agricola schon einmal gespielt hat, weiß dass es darum geht in einer festgelegten Anzahl von Runden eine hübsche Farm aufzubauen. Man züchtet Schafe, Schweine und Rinder, zäunt sie liebevoll in Weiden ein, pflügt Äcker, baut Gemüse und Getreide an, backt Brote und schlachtet Vieh, um die Ernährung sicher zu stellen, vergrößert seine Wohnräume und kümmert sich um den Familienzuwachs. Soweit die Theorie, denn wie bereits erwähnt ist die Anzahl der zu spielenden Runden begrenzt und daher auch die Anzahl der Aktionen eingeschränkt, sodass man unmöglich alles unter einen Hut bringen kann. Man muss also Prioritäten setzen.

Geht es nur mir so, oder sieht hier noch jemand Parallelen zum Wahnsinn des Alltags?

Der Wecker klingelt und schon beginnen die Entscheidungen. Schmiere ich mir schnell noch ein Brot für die Arbeit oder kann ich die Ernährung über den Tag noch anders sichern?

Mache ich schnell noch etwas Hausarbeit, oder bin ich heute mal pünktlich auf der Arbeit, um dort Punkte zu sammeln?

Und auf der Arbeit angekommen, kümmere ich mich um das Anliegen des Kunden XY (und Züchte damit ein weiteres Schwein ;-)) oder erledige ich zuerst den Stapel Post (und baue vielleicht Zäune??).

Und schon während ich noch bei der (Aktion) Arbeit bin, muss ich meine weiteren Tätigkeiten planen. Sauge ich heute Abend das Wohnzimmer oder besuche ich mal wieder meine Mutter? Koche ich was Gesundes (denn meine Ernährung ist ja immer noch ungeklärt) oder gibt’s schnell Nudeln beim Fischfang….ääähh von der Pizzeria, damit ich noch andere Dinge erledigt kriege? Denn wie auch bei Agricola reicht die Zeit einfach nicht aus, um alles was man eigentlich erledigen möchte, in einem zufrieden stellenden Umfang auszuführen. Da ist reichlich Koordination und strategisches Denkvermögen gefragt. Und was man da alles im Hinterkopf haben muss, um nicht etwas wichtiges zu vergessen… Mist, ich brauch doch noch Gemüse und jetzt hat der Laden zu (oder das Feld ist belegt)!

Mal ganz zu Schweigen vom Steinhaus und Familienzuwachs, ich bin 28 und habe ja noch locker 4-5 Runden, ähm Verzeihung, JAHRE Zeit 🙂 Na hoffentlich sind die nicht schneller um, als ich gucken kann! Zum Glück gibt es im echten Leben keine Endabrechnung per Siegpunkte, aber wer weiß das schon…..

Herr der Ringe – Mission 3 (Grundspiel)

Nachdem wir uns an der zweiten Mission der Grundbox die Zähne ausgebissen haben, haben wir uns am vergangenen Wochenende etwas „ängstlich“ an die dritte Mission gewagt. Beim ersten Versuch haben wir die leichte Variante gewählt und die Karten mit goldener Umrandung aussortiert.

Wir starteten mit den gleichen Decks wie auch schon bei Mission 2. Als Helden wählten wir Aragorn, Eowyn und Eleanor und Thalin, Gimli und Legolas. Per Würfel ermittelten wir Eowyn als die Gefangene, die es zu retten gilt und bis dahin nicht genutzt werden kann.

Obwohl uns die Willenskraft in der Abenteuerphase deutlich fehlte, gelang es uns meistens dennoch einen Fortschritt zu generieren. Andreas wählte alle Gegner freiwillig zum Kampf aus, um meine Helden zu schützen, falls es eng wurde, wurde Aragorn nochmal spielbereit gemacht, um einen Gegner zu blocken. Mit den Verratskarten hatten wir ein paar Mal Glück und der Fährtenleser war äußert hilfreich, da die Mission doch sehr ortslastig ist.

Leider ist uns auch dieses Mal ein Spielfehler unterlaufen: Nachdem Eowyn gerettet wurde, hätte der Nazgul sofort die Aufmarschzone betreten müssen. Leider stand das aber nicht auf der Abenteuerkarte, sondern auf dem Nazgul selbst, sodass wir das zu spät gesehen haben. Da wir aber zu diesem Zeitpunkt zusammen mit Eowyn reichlich Punkte mit ins Abenteuer nehmen konnten, hätte das das Spiel vermutlich nur ein wenig verzögert. Alles in allem hatten wir in dieser Version wenig Probleme die Mission zu schaffen.

Mutig und keineswegs mehr ängstlich stürzten wir uns gleich nochmal in das Szenario, dieses Mal mit allen Karten. Was soll ich sagen… wir hatten absolut keine Chance. Aragorn war diesmal der Gefangene, sodass alle meine lila Karten nicht nutzbar waren und wir sind seeehr schnell kläglich gescheitert.

Ich muss sagen, dass mir das Szenario sehr gut gefällt, da ich hier das erste Mal das Gefühl hatte eine Story durchzuspielen. Mit dem Gefangen und dem lauernden Nazgul…. Da kann man sich richtig rein versetzen 🙂

Am Freitagabend hab ich dann die Saga-Erweiterung die Schwarzen Reiter erhalten und habe mir daraus gleich mal ein Deck gebaut. Da wir meistens Probleme mit der Bedrohung haben, weil wir zu wenig Abenteuerpunkte erzielen und ich bei meinen Farben lila und blau bleiben wollte, hab ich als Helden Dick Bolger, Sam und Eowyn gewählt. Eowyn ist auch deshalb gesetzt, weil Andreas` Deck grüne Verbündete enthält, die er gar nicht spielen kann. Diese will er für Eowyn abwerfen, sodass ich sie ggf. aus dem Ablagestapel aufs Spielfeld holen kann. Außerdem habe ich noch die Fernkämpfer ins Deck genommen, weil Andreas hauptsächlich die Kämpfe austragen soll.

Und so haben wir uns noch einmal dem dritten Abenteuer der Grundbox gestellt.

Legolas wurde gefangen genommen und Thalin hat recht schnell die Verstärkung erhalten, die ihn nur nochmal enttappen lässt, wenn man zwei Ressourcen aus seinem Vorrat zahlt. Damit war Andreas schon ganz schön ausgebremst. Aber gleich zu Anfang hatten wir insgesamt drei Mal Gandalf auf der Hand, also haben wir uns nicht entmutigen lassen. Mit Eowyn, Sam und später noch Faramir war die Abenteuerphase kein Problem. Dick Bolger habe ich mit dem Hobbitmantel ausgestattet, sodass ich diesen immer als Blocker in der Hinterhand hatte. Andreas hat soviele Verbündete rein gebracht wie möglich (leider ist in diesem Abenteuer nur einer pro Gruppe und Runde erlaubt, daher durfte ich keinen rein bringen). So konnte er sich aber gut gegen die angreifenden Monster wehren. Meine Hobbits waren nach und nach doch sehr angeschlagen und überlebten nur, weil ich später „Lutz, das Pony“ ins Spiel bringen konnte und sie dadurch einen weiteren Widerstandspunkt erhalten haben. Leider habe ich die Karte nicht gezogen, die mich den heilenden Verbündeten aus Andreas` Ablagestapel ins Spiel bringen lässt. Eowyn hat sich der Zielkarte Gandalfs Karte angenommen, da sie sowieso nie gekämpft hat und wir konnten Legolas befreien. Dem dann erschienenen Nazgul hat Gandalf direkt mal vier Schaden verpasst und ist dann mit aufs Abenteuer. Andreas hat den Nazgul sofort zum Kampf herausgefordert und ihn vom Angriff gehindert dank Finte. Legolas, Beorn und Gimli haben ihm dann innerhalt einer Runde den Rest gegeben und eine Spinne blieb mit Andreas im Kampf verwickelt. Wir haben also schnell noch die restlichen Ziele beansprucht. Unsere Bedrohung lag bei um die 40, also alles im grünen Bereich. Gleich in der ersten Runde konnten wir dank Eowyn, Sam und einem weiteren Gandalf fünf Fortschrittsmarker auf der letzten Abenteuerkarte platzieren. Legolas hat u.a. die Orks verhauen, sodass er die letzten beiden Marker platzieren konnte. Da der Nazgul bereits bekämpft war, haben wir das Spiel gewonnen. HURRA!!!

Herr der Ringe – Anduin erfolgreich bereist

Das Abenteuer „Reise den Anduin hinab“ haben wir nun endlich gemeistert. Im ersten Versuch sind wir wieder recht schnell gescheitert, da durch unglückliche Verratskarten und Schatteneffekte Aragorn sein Leben lassen musste. An dieser Stelle haben wir dann gleich abgebrochen.

Der zweite Versuch lief deutlich besser. Wir haben wieder die Helden Gimli, Legolas, Thalin, Aragorn, Eleanor und Eowyn mitgenommen.

Gleich zu Beginn hatte ich die Karte, die die Bedrohung runter schraubt auf der Hand, sowie eine Ereigniskarte, die mir erlaubt einen Verbündeten aus einem Ablagestapel ins Spiel zu bringen.

Beim Aufdecken der ersten Karten hatten wir Glück, eine Verratskarte ist sofort verpufft und ein harmloser Gegner kam zum Vorschein, den Andreas noch in dieser Runde ausschalten konnte.

Der Troll verblieb in der ersten Runde in der Aufmarschzone, sodass wir etwas Zeit hatten unser Team aufzuhübschen. Legolas wurde mit einer Klinge versehen und Gimli hat durch den ersten kleinen Gegner Schaden genommen, um seine Angriffskraft zu erhöhen. Der Troll wurde von Andreas recht zügig verhauen und die Bedrohung konnte ich anschließend wieder reduzieren.

An Aragorn konnten wir das Horn Gondors anlegen, sodass ich keine Ressourcenprobleme hatte und frühzeitig Faramir ins Spiel bringen konnte, der für die Abenteuerphase einfach Gold wert ist. Außerdem war es mir möglich den heilenden Verbündeten aufzunehmen, der fleißig jede Runde Aragorn oder Thalin heilte.

In der zweiten Phase des Abenteuers hat Eleanor fleißig Verratskarten verhindert und der zweite Troll hat uns gefunden. Zudem lag ein fieser Ork in der Aufmarschzone und dieser kleine fiese Kollege, den man nur zum Kampf herausfordern kann, wenn keine anderen Gegner in der Aufmarschzone liegen und am Ende der Runde bei jedem Spieler einem Charakter einen Schaden zufügt. Mein Freund zog glücklicherweise „einen Wald von Speeren“ auf die Hand und hat den Troll und den fiesen Ork zum Kampf herausgefordert. Vorher bin ich mit all meinen Charakteren ins Abenteuer, da ich beim Kampf ohnehin nicht helfen konnte. Die bedrohlichen Gegner konnten in dieser Runde also nicht angreifen und Gimli und Beorn (ja auch er hat sich unserer Heldengruppe mittlerweile angeschlossen) konnten den Troll schon stark schwächen. Legolas und ein Verbündeter haben noch eifrig auf den Ork geschossen, sodass auch dieser schon stark verwundet wurde.

In der nächsten Runde war der Plan, dass ich zunächst alle ins Abenteuer schicke und Andreas anschließend Troll und Ork blockt. Dann wollte ich ein Ereignis wirken, das alle Charaktere nochmal spielbereit macht, sodass die fiesen Gegner dann das Zeitliche segnen. Da mein Freund aber zu Beginn der Runde erneut „Wald von Speeren“ gezogen hat, war das nicht nötig. Er verhinderte einfach erneut die Angriffe, musste somit keine Blocker deklarieren und konnte den Ork töten und den Troll bis auf einen Lebenspunkt niederzwingen. Durch die Fähigkeit von Legolas schafften wir zugleich die aktuelle Abenteuerkarte und sind zum ersten Mal auf die letzte Abenteuerkarte vorgedrungen (yeah!!).

Dort waren die Gegner in der Aufmarschzone wieder kampfwillig und es wurden sofort zwei weitere Karten aufgedeckt. Durch eine Verratskarte wurde unsere Bedrohung auf über 40 katapultiert, aber ansonsten alles im grünen Bereich. Der Troll starb schon dadurch, dass ein Verbündeter einen Schaden schoss, als er als Verteidiger deklariert wurde. Hier eine Frage: passiert der Angriff des Trolls dann noch vollständig? Stirbt der Verbündete also?

Ich habe einen Fernkämpfer angeheuert und Andreas hat alles in einen Kampf verwickelt außer den fiesen Ork, der sich ja nicht verwickeln lässt. Innerhalb von zwei Runden konnten wir alle ausschalten, sodass dann auch noch der Ork ganz schnell dran glauben musste. Schließlich war er durch Thalin sowieso schon geschädigt. Und so haben wir den Anduin zum ersten Mal erfolgreich bereist 🙂 Für mich ein absolutes Erfolgserlebnis.

Andreas konnte meine Freude ganz schnell trüben, da ihm dummerweise auffallen musste, dass uns ein Spielfehler unterlaufen ist, welcher uns den Weg erleichtert hat. Der Ort, der sechs Fortschrittsmarker benötigt und nur eine Bedrohung mitbringt lag nämlich lange sogar zweifach in der Aufmarschzone. zwar war uns bewusst, dass wir keinen anderen Ort bereisen dürfen, solange dieser Ort bereist werden kann, allerdings haben wir einfach lange Zeit gar keinen Ort bereist, um nicht erst sechs Marker für den Ort aufbringen zu müssen. Allerdings besagt der Ort, dass dieser bereist werden muss, sobald er bereist werden kann. Demnach hätten wir zweimal erst diesen Ort komplett erkunden müssen. Für Andreas war unser Sieg daher nicht regulär und zählt nicht wirklich für ihn.

Für mich war es dennoch ein Erfolgserlebnis, auch wenn wir das Abenteuer auch noch „regulär“ bewältigen wollen 😉

Noch eine Frage zum Schluss: Wenn der heilende Verbündete durch eine Verratskarte stirbt, kann man ihn vorher noch schnell erschöpfen, um noch einen Charakter zu heilen?

Herr der Ringe – Erneut gescheitert

Wir haben die erhaltenen Tipps umgesetzt und haben das Wissen (grün) weitestgehend verbannt bis auf ein paar heilende Verbündete. Stattdessen ging Thalin mit ins Rennen. Theodred musste für Eleonor weichen. Ich hatte auf der Starthand sofort die Verstärkung Truchsess von Gondor, die Aragorn in jeder Runde zwei zusätzliche Ressourcen bescherte. Andreas hatte es ziemlich schnell mit zwei Trollen zu tun, aber mit dem Ereignis, dass eine Runde lang ein Spieler nicht angegriffen wird, konnten wir diese erledigen.  Allerdings ging trotzdem die Bedrohung ganz schön hoch.

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In der Abenteuerphase hatten wir mehrmals Pech, da durch „nachrüsten“ weitere Karten kamen und so die Willensstärke öfters nicht ausreichte. Also wieder Bedrohung rauf. Die Kämpfe hatten wir gut im Griff und Eowyn bekam durch abgeworfene Karten ständig zusätzliche Willensstärke. Außerdem hat sogar der Plan geklappt, dass ich mir einen heilenden Verbündeten aus dem Ablagestapel meines Freundes fische. Leider habe ich aber keine einzige Karte zur Reduzierung der Bedrohung gezogen. Auch bei Andreas war kein Gandalf in Sicht.  Somit haben wir leider nach ca. einer Stunde Spielzeit verloren, weil die Bedrohung den Wert 50 erreichte. Mist. Ich traue mich gar nicht an das letzte Szenario, denn laut Anleitung wird dieses erst richtig heftig…

Aber wir sind ehrgeizige Spieler und geben uns noch lange nicht geschlagen!

Herr der Ringe – Das Kartenspiel

seit ein paar Wochen habe ich das Living Card Game Herr der Ringe und seitdem beiße ich mir daran die Zähne aus 😉

Wir haben bisher zu zweit einige Partien mit jeweils einem der Starterdecks absolviert und haben das erste Szenario damit des öfteren bewältigt. Doch schon beim zweiten Szenario wird es richtig happig. Die ersten Spiele haben wir ohne Schattenkarten gespielt (welch eine Erleichterung!). Zunächst muss ich anmerken, dass die Regeln wirklich umständlich beschrieben sind. Ich musste mich richtig durchbeißen und habe den Spielablauf erst nach einigen Partien richtig verinnerlicht. Dabei konnte ich meinem Freund die Regeln dann in wenigen Sätzen erklären. Wirklich schlecht ist aber, dass einzelne Karten nirgends erklärt werden (kein Vergleich zu Agricola). Hier muss man sich dann gleich online Hilfe suchen, was schon ärgerlich ist, zumal manche Karten wirklich Erklärungsbedarf haben.

Aber nun zu unseren letzten drei Spielen:

Wir haben uns aus den vier Starterdecks zwei Decks gebaut. Einmal grün/rot mit Legolas, Gimli und Beravor, und einmal lila/blau mit Aragorn, Eowyn und Theodred. Aussortiert hatten wir Tuk auf Wanderschaft, die Ereigniskarte, die einen Helden zurück bringt (mit 5 blauen Ressourcen einfach zu teuer) und Beorn (6 Ressourcen) und Horn von Gondor.

Unsere Idee war es, dass Andreas mit seinem grün-roten Deck hauptsächlich die Kämpfe erledigt und mich durch Legolas bei Kämpfen unterstützt und zudem etwas heilt und Karten ziehen lässt (Fähigkeiten von grün). Ich hingegen wollte grundsätzlich mit all meinen Helden ins Abenteuer gehen, da Theodred dann eine Ressource vergibt,Eowyn mit fünf Willensstärke sowieso immer ins Abenteuer gehen sollte und Aragorn anschließend wieder spielbereit gemacht werden kann. Also der Plan steht….

Erste Runde Szenario 2:

Der Troll greift aufgrund seiner Bedrohung von 30 (Andreas hat eine Startbedrohung von 30) direkt Andreas an. Kein Problem…. Gimli soll den Schaden nehmen, damit er auch stärker wird. Allerdings macht uns sofort die erste Schattenkarte einen Strich durch die Rechnung: Der Troll bekommt einen Angriffspunkt mehr und Gimli stirbt. Suuuuper.

An dieser Stelle haben wir direkt abgebrochen, da es utopisch wäre dieses Spiel noch zu gewinnen.

Ok, also Versuch Nummer zwei:

Ich ziehe als Starthand zweimal Gandalf und dazu den Schleichangriff, was im Basisspiel als eine der besten Kombis gilt. Andreas war mit seiner Hand ebenfalls zufrieden und kann sofort einen Verbündeten ausspielen, der dieses Mal an Stelle von Gimli blocken soll.

So haben wir es dann auch gemacht. Mit Hilfe des Schleichangriff habe ich Gandalf ins Spiel gebracht und dem Troll gleich mal 4 Schaden verpasst. Dann bin ich mit allen Helden plus Gandalf ins Abenteuer. Nach Abhandeln kam der Troll zu Andreas. Der Verbündete blockt und der Rest des Angriffs geht auf die Bedrohung. Da wir den Troll dann aber sofort ausschalten konnten, haben wir das in Kauf genommen.

In den folgenden Runden haben wir es leider mehrfach nicht geschafft mehr Willenspunkte aufzubringen als Bedrohung in der Aufmarschzone lag, wodurch unsere Bedrohung stetig angestiegen ist. Wir waren kurz vor Bewältigung der zweiten Abenteuerkarte als uns eine Verratskarte das Leben gekostet hat. „Jeder Spieler erhöht seine Bedrohung pro erschöpftem Charakter um 1“. Obwohl mein Deck etliche Karten erhält, die die Bedrohung runterschrauben, habe ich leider keine auf die Hand bekommen. Obwohl wir in diesem Spiel dreimal Gandalf ins Spiel gebracht haben, haben wir es leider nicht geschafft.

Aller Guten Dinge sind 3:

Gleicher Plan wie beim zweiten Spiel. Der Angriff des Trolls sollte dieses Mal wieder Gimli nehmen, um die Bedrohung nicht gleich so hoch zu fahren. Und dieses Mal hatten wir tatsächlich Glück: Kein Schatteneffekt.

So haben wir uns eine Zeit lang recht gut durch die Abenteuer geschlagen und die Bedrohung war bei beiden zwischen 35 und 40, als dann folgende Verratskarte kam: „Alle erschöpften Charakter nehmen einen Schaden“ und damit starben bei jedem jeweils zwei Helden und ein Verbündeter, sodass es keinen Sinn gemacht hat weiter zu spielen.

Andreas war vorher leider Ressourcen bedingt nicht in der Lage Schaden zu heilen. Er hatte vorher Aragorn noch die Verstärkung angelegt, die in jeder Runde zwei Schaden heilen kann, dadurch hätte er auch überlebt, aber selbst Aragorn kann alleine kein Spiel gewinnen 😉

Etwas entmutigt haben wir daher für heute aufgegeben.

Die Spielmechaniken verinnerlichen sich langsam, sodass die Abfolge der einzelnen Runden und Berechnung der Bedrohung etc. mittlerweile schneller von der Hand gehen und das Spiel flüssiger läuft. Der Deckbau macht auch Spaß, da es auch nicht ewig dauert, weil man nicht wie bei Magic erst einmal zig Kartenboxen durchsehen muss. Selbst, wenn die Anzahl der Karten durch Erweiterungen steigt, gehe ich davon aus, dass je nach Abenteuer nur eine bestimmte Anzahl von Karten Sinn machen.

Bisher empfinden wir das Spiel allerdings nicht nur als schwer, sondern fast unfair. Aber wir sind ehrgeizig und werden es noch einmal versuchen. Evtl. haben wir doch die falschen Helden gewählt und sollten darauf achten, dass die Bedrohung die 30 vorerst nicht erreicht, gerade wegen dem Troll. Vielleicht hat noch jemand andere Tipps für uns? Wir wären dankbar, denn ein Erfolgserlebnis wäre beim nächsten Versuch nicht schlecht 🙂

Zombicide – Mission 09 – endlich geschafft!

Stolz möchte ich berichten, dass wir die Mission der Season 1 „Der Stärkere hat Recht“ endlich geschafft haben 🙂 Wer meinen Blog etwas verfolgt hat, oder in den älteren Beiträgen nachliest, weiß, dass wir uns daran schon mehrfach die Zähne ausgebissen haben.

Diesmal starteten wir allerdings zu dritt und mit allen Gegenständen und Waffen aus Season 1 + TCM (außer Ultrarote Waffen) und drei ins Ausrüstungsdeck gemischten Dog Companions. Also ihr seht, es war eine vereinfachte Variante und es gelang trotzdem erst sehr knapp beim zweiten Versuch.

Wir starteten mit Josh, Neema und Doug. Josh hat uns auf der Straße den Rücken freigehalten und hat die Zombies mit seiner „schlüpfrig“ Fähigkeit um den Block gelockt. Doug und Neema haben fleißig im ersten Haus gesucht und Neema hat ihre dritte Aktion meistens Josh abgegeben.
Zu dritt zu starten hat das Ganze schon extrem erleichtert, vor allem wenn man dann früh sogar den vierten Survivor findet.

Sobald man dann aber einmal in einem Gebäude festsitzt, ist es sehr schwierig vor allem neue Charaktere ohne Erfahrungspunkte dort wieder hinauszubekommen. Hier hat Josh regelmäßig  aufgeräumt, den wir mit einer Kettensäge ausgestattet hatten.

Sicher werden wir die Mission nochmal testen ohne die Waffen und Charaktere aus TCM.

 

 

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