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Spieleabend am 08.07.2016

Vergangenen Freitag haben wir wieder einen Spieleabend veranstaltet.

Zuerst waren wir zu fünft und haben mit Zombicide begonnen. Wir spielten eine Mission aus Rue Morgue, bei der man unter fünf Zielmarkern das blaue X finden musste. Damit konnte man die blaue Tür zum rettenden Hubschrauber öffnen und fliehen.

Wir hatten großes Glück und haben sofort den richtigen Zielmarker gefunden. Die ersten Runden haben wir noch dazu genutzt uns ausreichend auszurüsten. Dann haben wir das große Gebäude geöffnet und dort Gott sei Dank kein Monstrum gefunden. Die Zombiehorden ließen sich gut in Schach halten und so sind wir locker flockig zum Hubschrauber marschiert. In 30 Minuten waren wir mit der Mission durch, ziemlich unspektakulär.

Wir hatten die Mission schon einmal zu zweit gespielt und waren gleich einem Monstrum begegnet. Außerdem war erst der vorletzte Zielmarker der Richtige. In diesem Fall dauert so eine Mission gleich viel länger. Aber das ist ja das schöne an Zombicide. Kein Spiel gleicht dem anderen.

 

Anschließend haben wir seit längerem nochmal Escape ausgepackt. Immer wieder ein schönes, kurzweiliges Spiel, wenn man die Nerven dazu hat.

Alle Spieler sind in die gleiche Richtung losgelaufen und haben größtenteils gemeinsam die notwendigen Rubine freigeschaltet. Immer wieder schrie einer: „Hilfe, meine Würfel sind schwarz.“

Aber selbst der Run zurück zur Startkammer beim ersten Gong bereitete uns wenig Probleme. Es haben alle bis zum Knall geschafft. Der Ausgang wurde relativ zentral ausgelegt, allerdings waren zu diesem Zeitpunkt noch zu viele Rubine auf dem Tableau. Also nochmal zurück zu einer Schatzkammer, schnell die erforderlichen Schlüssel gemeinsam erwürfelt und zurück. Nach und nach haben wir es mit einem Rubin auf der Tafel aus dem Tempel geschafft. Und durchatmen…

Ich hätte gerne noch eine zweite Runde gespielt, aber einigen Spielern war das zu stressig.

Nach diesem Spiel kam der sechste Mann und wir haben mit Bohnanza begonnen. Das Bohnenspiel hat es allen angetan. Immer wieder schön wie es hier zu Diskussionen kommt. „Eine Weinbrandbohne bringt mir jetzt nichts.“ „Vielleicht bekommst du demnächst ja noch eine zweite!“ „Na und, ich helfe dir aber, wenn ich die jetzt nehme, und das seh´ ich gar nicht ein.“

Und wehe man muss zur Toilette oder zwischendurch neue Getränke holen, da verpasst man die besten Deals! Am Ende konnte ich den Sieg nach Hause fahren. In den letzten Runden konnte ich noch einige Bohnen ergattern, weil die anderen diese nicht anbauen und somit loswerden wollten.

 

Und zu guter letzt kam noch einmal Zombicide auf den Tisch. Eine relativ kurze Mission sollte her, also wählten wir eine aus Season 1, bei der man nur über die komplette Karte ins Exit rennen muss.

Erstes Gebäude aufgemacht zum Ausrüsten: Berserkermonster! Klasse. Da dieses Monstrum zwei Zonen bei jeder Bewegung gehen kann, machte es uns das Leben schwer. Mit unseren – so überhaupt nicht ausreichenden – drei Aktionen zu Beginn des Spiels kann man schlecht wegrennen. Und dann fand mein Held Watts auch noch einen Zombie beim Suchen, wodurch ich gleich in die Fänge des Monsters geriet.

Ich konnte also nichts mehr tun außer zwei Aktionen aufwenden um aus dem Feld mit dem Monstrum rauszugehen und noch eins weiter zu laufen, was mir nicht viel half, weil es mich immer wieder einholte. Ich lief also immer nur ein Feld weit und versuchte mit der dritte Aktion noch Zombies zu töten, damit ich die gelbe Erfahrungsstufe erreichen konnte und somit an die vierte Aktion gelang. So habe ich es dann irgendwann mühsam geschafft einen Vorsprung vor dem Monstrum zu bekommen. Leider hat in dieser zeit keiner der anderen Helden einen Molotow zusammenbauen können. Also weiter vorrücken mit dem schrecklichen, widerlichen Geschöpf im Nacken. Wir haben die Gruppe irgendwann aufgeteilt, um das Monstrum immer in unterschiedliche Richtungen zu locken. So waren wir insgesamt flexibler. Unsere Wanda war irgendwann schlüpfrig und hätte mit ihren zwei Zonen pro Bewegung locker ins Exit rennen können, aber es mussten alle Helden überleben, um die Mission zu schaffen. Langsam aber (relativ) sicher haben wir uns so durch die Straßen gekämpft und irgendwann tatsächlich das Exit erreicht. Die Fähigkeit Schubsen hat uns das Leben gegen Ende der Mission sehr vereinfacht. Lästige Hunde und das Monstrum habe ich mit Watts einfach weggeschubst und bin meinen Freunden anschließend hinterher. So wurde aus dem Plan „schnell noch eine kurze Runde Zombicide“ eher eine Mammut-Mission, aber wir haben sie tapfer gemeistert.

Zombicide ist und bleibt eins meiner Lieblingsspiele. Wer hierzu mehr erfahren möchte, kann sich gerne die Seite abgecheckt.com anschauen. Hier habe ich Season 1 ausführlich beschrieben inkl. Unboxing, Erklärungen zu den Helden und Ausrüstungen usw.

 

Spieleabend mit Mysterium und Bohnanza

Am Mittwoch fand zum zweiten Mal unser monatlich stattfindende Spieleabend statt. Es war erst das zweite Treffen und beim ersten konnte ich wegen Krankheit leider nicht teilnehmen.

Wir waren zuerst fünf Personen, später kam noch ein sechster Mitspieler dazu. Die meisten kennen kaum eins unserer Spiele. Ich hab sofort Mysrerium vorgeschlagen weil es sich ausgezeichnet zu fünft spielen lässt und nicht gleich ein harter Strategie-Brocken ist. In der ersten Runde habe ich den Geist verkörpert und fand es richtig schwer aus den vorhandenen Karten brauchbare Hinweise zu geben. Oft haben die Karten auch gleich zu mehreren möglichen Tätern oder Tatorten gepasst.

Wir haben vorerst mal auf „leicht“ gespielt und die Marker und den somit gewonnen Fortschritt bei der Endrunde weggelassen.

Bei der zweiten Partie wollte mein Bruder der Geist sein. Diese Runde fand ich spannend weil er die Karten nochmal ganz anders interpretierte als ich und die meisten anderen 😉  das Schöne bei dem Spiel ist eben, dass es kein richtig oder falsch gibt sondern man einfach etwas Phantasie mitbringen muss und dass es kaum zu Wartezeiten kommt, da die Ermittler alle zusammen spekulieren können.

Mysterium hat allen Beteiligten auf Anhieb gefallen und wird sicher bald wieder auf den Tisch kommen.

Während des Spiels ist unser sechster Mitspieler angekommen und so haben wir uns zu sechst in eine Runde Bohnanza gestürzt. Zwei Personen hatten das Spiel noch nie gespielt, aber trotzdem schnell begriffen. Am Ende drehte es sich nur um ein paar Taler. Ich mag es immer, wenn auch Neulinge ab der ersten Runde eine Chance auf den Sieg haben. Das ist bei komplexeren Spielen  wie Agricola z.B. leider nicht der Fall, weil man  einfach durch die Erfahrung besser wird.

Alles in Allem war es ein sehr schöner Abend. Ich hoffe es findet bald der nächste statt und wir können die Leute noch für weitere Spiele begeistern.

Heute werde ich mir zusammen mit meinem Freund eine lange Runde Mage Wars zu Gemüte führen.  Das ist ja immer gleich ne Tagesaufgabe und heute haben wir mal sonst nichts vor 🙂

LG Ina

Bohnanza

Zugegebenermaßen bin ich absoluter Bohnanza-Laie 🙂

Vor Jahren habe ich dieses Spiel ein paar Mal bei Spieleabenden gespielt, aber aufgrund der Menge an Erweiterungen auf Anhieb die Taktiken nicht richtig verstanden. Vor ein paar Monaten habe ich mir das Grundspiel sowie die limitierte Erweiterung für zwei Spieler (Bohn Camillo) im Internet bestellt. Vor kurzem kam ich dann dazu das Grundspiel auch mal zu viert zu testen, aber dazu später mehr.

Zu der Zweiervariante ist folgendes zu sagen:

Der Handel entfällt, es gibt auch keine fiktiven Mitspieler. Daher geht leider einiges an strategischem Vorgehen verloren. Etwas aufgepeppt wird das Spiel durch Aktionskarten, die man immer dann bekommt, wenn man Bohnen für mindestens zwei Münzen erntet. Mit diesen Karten kann man dem Mitspieler z.B. Bohnen von der Hand oder vom Bohnenfeld stehlen.

Außerdem bekommt der eine Spieler automatisch alle Heiliggeistbohnen (neu dabei), sobald diese auf dem Spielfeld erscheinen, und der andere Spieler alle roten Bohnen (gleiche Wertigkeit). Diese müssen sofort angebaut werden. Da aber jeder Spieler von Anfang an vier Bohnenfelder besitzt, ist das nicht sonderlich schwierig.

Wie ihr diesem kleinen Ausschnitt meiner Erfahrungen mit der Zweiervariante sicher schon entnehmen könnt, hat uns diese nicht besonders vom Hocker gehauen und so landete Bohnanza erst einmal wieder eine ganze Weile im Schrank.

Beim Schnusen auf Amazon ist mir Bohnanza mitsamt seiner gefühlten 2000 Erweiterungen immer wieder begegnet und so wollte ich ihm doch noch eine Chance geben. Also habe ich es zum nächsten Spieleabend mitgenommen und wir haben das Grundspiel zu viert getestet. Und siehe da: Ein völlig anderes Spielgefühl, Taktik und Strategie sind gefragt wie nie, es kann während des kompletten Spielverlaufs interagiert werden durch den ausgeprägten Handel mit Bohnensorten (also auch während der Spielzüge der Mitspieler). So wird es mit Sicherheit zu keinem Zeitpunkt langweilig 🙂

Durch Spielzüge wie: „Ich tausche mit dir diese Bohnen und erhalte von dem anderen Mitspieler noch die andere fehlende Bohne, dafür gebe ich euch das und das…“ wird es auch schnell mal anspruchsvoll und man ist sich am Ende des Zuges gar nicht mehr sicher, ob der veranstaltete Tausch für einen selbst überhaupt sinnvoll war 🙂 Ich denke das bessert sich mit steigender Erfahrung.

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