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Dominion Abenteuer und Winter der Toten

Zu Weihnachten habe ich mir Dominion Abenteuer gewünscht und meine Mutter hat mir diesen Wunsch erfüllt (vermutlich weil Sie selbst großer Dominion-Fan ist).

Ich würde die Erweiterung als gelungen bezeichnen. Es ist nicht die beste Erweiterung, aber auch nicht die schlechteste. Die neuen Reserve-Karten gefallen mir sehr gut. Nach dem Ausspielen kann man diese auf sein Tableau legen und dann Abrufen, wenn etwas bestimmtes Eintritt (z.B. kein Kauf in der aktuellen Runde). So kann man seine Kartenhand und Aktionen noch besser beeinflussen.

Zu einigen Karten gibt es Marker, wie z.B. einen Reisemarker. Beim Ausspielen einer entsprechenden Karte wird der Marker  gedreht. Jedes Mal, wenn er auf seine Vorderseite gedreht wird, erhält man einen Bonus.

Die Ereignisse gefallen mir momentan am wenigsten. Wir haben sie noch kaum genutzt.

Insgesamt ist die Box wieder prall gefüllt mit neuen Karten. Einige gefallen sehr gut, andere weniger. Ich würde in einem Spiel nicht zuviele unterschiedliche Karten aus „Abenteuer“ nehmen, weil es dann zu unübersichtlich wird. So kam es bei uns schon zu Spielzügen wie: Jetzt aktivier ich noch diese Karte vom Tableau, hier habe ich vergessen den Marker zu drehen, du bekommst noch einen Marker „Minus eine Karte“. Den Kleinbauern Level ich noch auf usw….

 

Von meinem Bruder bekam ich das Spiel „Winter der Toten“. Das hatte ich schon länger auf meinem Zettel stehen, aber da man es zu zweit nur voll kooperativ spielen kann und damit ein wichtiger Aspekt des Spiels, nämlich das eventuelle Vorhandensein eines Verräters, verloren geht, hatte ich noch nicht zugeschlagen.

Umso mehr freute ich mich es unter dem Weihnachtsbaum zu finden und meine Erwartungen waren sehr hoch. Wir haben uns direkt an eine Partie zu zweit gewagt, um die Regeln zu erlernen. Ich fand die Einstiegshürde recht hoch. Die Anleitung ist sehr unübersichtlich. Ich habe beispielsweise ewig gesucht und geblättert um herauszufinden wie die Barrikaden funktionieren.

Hat man die Regeln einmal verstanden hat man noch das Problem die Übersicht zu behalten. Im Spiel zu zweit steuert man zu Beginn des Spiels drei Überlebende, die alle verschiedene Fertigkeiten haben. Außerdem gibt es eine Zielvorgabe wie man das Spiel gewinnt und jede Runde eine Krisenkarte. Zusätzlich wird jede Runde für den aktiven Spieler eine Schicksalskarte gezogen. Mittlerweile haben wir ein paar Runden hinter uns und alles im Auge zu behalten fällt nicht mehr sonderlich schwer, doch zu Anfang haben wir uns da schon schwer getan und dann geht einiges an Spielfluss flöten. Ich finde es auch schade, dass man die eigenen Helden nicht per farblichem Sockel markieren kann. So sucht man jede Runde wo man überhaupt steht.

Die Sterblichkeit der Helden ist recht hoch. Man hat einen Charakter gerade neu gefunden, herausgesucht und aufgestellt und sich durchgelesen was er alles so drauf hat, dann bewegt man ihn das erste mal von A nach B, BUMM tot. Klasse. Das kann schon einmal frustrierend sein.

Bisher haben wir eine Runde zu viert gespielt. Mein Freund war der Verräter (natürlich 😉 ) und hat irgendwann begonnen mich als Verräter darzustellen, um von sich abzulenken. Das erinnerte sehr an „Werwölfe“ und hat dem Spiel ewas Pepp gegeben. ansonsten ist es doch eher eine endlose Sucherei nach Gegenständen. Außerdem war es für unsere Mitspieler natürlich die erste Partie, sodass sie auch mit der Übersichtlichkeit zu kämpfen hatten. Jede Runde musste erst einmal geschaut werden was man überhaupt machen kann, was sinnvoll wäre war da eher nebensächlich. Das war sehr schade.

Also bisher hat uns das Spiel noch nicht überzeugt, wir werden es aber ganz sicher noch einmal in einer anderen Konstellation zu dritt oder viert ausprobieren.

Bis dahin spielen wir Maus und Mystik 😉