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Ina entdeckt die Spielemesse!

Soeben bin ich zuhause angekommen und kann nur sagen: Es liegt ein fantastisches langes Wochenende hinter mir, von dem ich euch jetzt berichten möchte.

Am Freitag sollte es los gehen und ich habe mir einen Tag Urlaub genommen. Leider hat das bei meinem Freund nicht geklappt, aber es hieß er dürfe gegen halb 11 bereits Feierabend machen. Mit gepacktem Koffer wartete ich bereits um 10:15 Uhr vor dem Büro meines Freundes und war voller Vorfreude und Tatendrang. So sind wir dann auch pünktlich los und traten die Reise von doch gut 4 Stunden aus dem schönen Saarland nach Essen an. Trotz etlicher Baustellen kamen wir gut durch und fanden es auch sofort, so dass wir mit dem Auto schon genau vor der Messehalle standen, allerdings keinen Parkplatz fanden. Das Parkleitsystem lotste uns noch einmal auf die Autobahn wodurch wir dann leider die Ausfahrt verpassten und nochmal 12 Kilometer in die falsche Richtung fuhren. Meine Nerven lagen blank… Wir waren doch bereits dort!? ARGH. So haben wir sicher eine halbe Stunde verloren (natürlich gerieten wir noch einmal in einen Stau) und fanden dann aber zum Glück einen Parkplatz direkt an der Straße vor der Messe. Jackpot!

Um halb 5 betraten wir also endlich die heiligen Hallen! Ich war ein reinstes Nervenbündel und ging meinem Freund mit meiner Euphorie schon leicht auf die Nerven. Ich war geflasht! So viele Spiele Begeisterte, so viele Aussteller, soviel los: Wahnsinn! In welche Richtung gehen wir zuerst? Klappern wir unsere vorbereitete Liste ab? Ach alles egal! Hier! Ein großer Gang von den Heidelbären, da will ich durch! Und so machten wir sofort mal zwei Blindkäufe, die so gar nicht geplant waren: Herr des Eisgarten (ok, es stand auf unserer Liste, aber eigentlich nur zum Anschauen) und Pathfinder. Beides lief unter Sonderposten und kostete je nur 25 Euro. Ich habe keine Ahnung was an der Version von Herr des Eisgarten für 45 Euro anders sein soll, denn beschädigt sind unsere Spiele nicht. (vielleicht wisst ihr da mehr?)

Langsam beruhigte ich mich, denn wir hatten schließlich vor bis Sonntag Mittag zu bleiben und hatten damit noch massig Zeit und schon zwei Spiele in der Tasche 🙂

Nach der ersten Stunde und Halle 3 sagte mein vorher eher mäßig motivierter Freund: Wir kommen nächstes Jahr definitiv wieder! Jawoll 🙂

Wir warfen alle Pläne über den Haufen und ließen uns treiben. Wir entdeckten 7 Sins, worauf wir durch Videos bereits aufmerksam wurden und nahmen es sofort mit. Das erste Spiel unserer Liste: Check!

Überall Schaufenster mit tollen Neuheiten und Erklärbären, die sich an den Tischen tummelten und hier noch ein Flyer und dort Plakate zu erhältlichen Promos und, und, und

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Danach machte ich noch einen weiteren Blindkauf: Glück auf, das große Kartenspiel. Irgendwie sprach es mich an und für 15 Euro kann man nicht viel falsch machen. Wir schlenderten bis halb 7 durch alle Hallen und versuchten uns zu merken, was wir die nächsten beiden Tagen noch genauer sehen wollen. Das meiste davon stand aber eh auf unserer Liste. Neu dazu gekommen ist eigentlich nur Meeple War, da es mich optisch sehr angesprochen hatte. So ging der erste Tag schnell zu Ende und wir fuhren mit dem Auto zum Hotel mit den vier besagten Spielen in der Tasche… ein toller Auftakt! Von der Fahrerei geplättet haben wir an diesem Abend keins der Spiele mehr ausprobiert.

Am nächsten Morgen wurde ich bereits vor dem Klingeln des Weckers wach und war genau so aufgeregt wie am Tag zuvor. Wegen der Parksituation an der Messe beschlossen wir mit der U-Bahn hinzufahren – eine weise Entscheidung.

Obwohl wir eine gute Stunde zu früh d20161016_093433ran waren, war die Bahn brechend voll. In der Vorhalle der Messe tummelten sich bereits hunderte Spiele-Begeisterte. Jetzt schon wieder ein unbeschreibliches Feeling.

 

 

 

 

Aufgrund des großen Andrangs öffneten sich die Türen bereits vorzeitig gegen Viertel vor 10. Und los gehts!

Wir hatten es auf 7 Wonders Duel abgesehen, da wir es noch nicht besitzen und zuerst einmal spielen wollten. Leider waren alle Tische besetzt. Also weiter zu Hit Z Road: ebenfalls schon alles besetzt – wie ist das überhaupt möglich? Die Messe hatte erst seit 5 Minuten auf? Ok, also doch erst nochmal umherschlendern.

Dann fiel mir ein, dass ich bei Poltergeistspiele vorbeischauen wollte, um mir Intervention anzusehen. Den Stand haben wir in Halle 4 schnell gefunden und wurden auch sofort von der netten Crew angesprochen. Nach einer kurzen Einweisung wurde sogar ein Tisch frei und wir durften unter Anleitung eine Zweier-Partie starten. Zum Einen ein super Start in den Tag, um mal die Hektik der Messe kurz zu vergessen und zum Anderen durften wir uns einen Überblick über ein tolles Spiel verschaffen. Mein Freund war sofort von den magnetischen Tableaus und dem Weltraum-Setting begeistert. Obwohl ich seine Flotte mit meinen weitaus schlechteren Raumschiffen durch unverschämtes Würfelglück stark dezimieren konnte, wurde seine Begeisterung nicht geschmälert. Nach einem kurzen, netten Gespräch mit dem Entwickler des Spiels haben wir letztendlich zugeschlagen und werden uns sicher bald wieder an Intervention erfreuen.

Jetzt wollte ich einen Pflichtbesuch abhandeln: Hunter und Cron. Wir schauen fast alle Videos der YouTuber und lassen uns immer wieder gerne durch ihre Rezensionen von verschiedenen Spielen begeistern. Also unterstützten wir die Zwei durch den Kauf eines schicken Shirts und ich durfte sogar noch einen Schnappschuss mit ihnen machen:

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Wirklich sympatische Jungs! Und ja, ich grinse wie ein Honigkuchenpferd 🙂

Bei 7 Wonders Duel und Hit Z Road war (natürlich) weiterhin alles voll, aber wir konnten einen Tisch bei Raptor ergattern. Das 2-Personen-Spiel war uns bereits am ersten Tag ins Auge gesprungen. Wir kannten es bis dahin gar nicht, aber die kleinen Saurier-Miniaturen hatten es uns sofort angetan. Von diesem kleinen aber feinen Strategiespiel konnten wir eine komplette Runde spielen. Mir gelang es drei Raptorbabys einzufangen und so errang ich wieder einmal einen Sieg gegen meinen armen, armen Freund 😉

Natürlich wollten wir Raptor für den unschlagbaren Preis von 17 Euro auch kaufen, aber es war leider auf deutsch vergriffen. Pech.

7 Wonders und Hit Z Road waren (selbstverständlich) belagert, also nochmal zu Hunter und Cron, um an dem Glücksrad zu drehen. Was soll ich sagen? Ich gewann eine Promo und Andreas räumte ein Spiel ab. Kann dieser Tag eigentlich noch besser werden? Ja, denn wir erhaschten doch tatsächlich in der letzten Ecke einen freien Tisch für 7 Wonders Duel! Hat ja auch gar nicht lange gedauert (Ironie? Neeeeiiiin). Ich bin sehr froh, dass wir noch die Gelegenheit bekamen es vor einem Blitzkauf zu spielen, denn es hat uns beide nicht abgeholt. Es erinnerte uns stark an Elysium, welches bereits in unserem Schrank Staub fängt. Also erst einmal nichts für uns.

Flick ´em Up ist uns mehrmals in Auge gestochen und so haben wir es quasi im Vorbeigehen eingesackt, unser erstes Schnipsspiel. Ich glaube es ist für alle Spielegruppen geeignet, aber wir werden sehen.

Wir kamen an einem Stand vorbei, wo Fabelsaft präsentiert wurde – ein weiteres Spiel meiner Liste. Ich konnte dem Erklär-Bären akustisch allerdings kaum folgen und so tätigte ich quasi mal wieder einen Blindkauf.

Da! Ein freier Tisch! Welches Spiel? Egal, ich muss mal SITZEN. Also setzten wir uns, um mal kurz die Füßchen und Schultern zu entlasten (die Taschen waren schließlich schon gut gefüllt). Bei dem Spiel handelte es sich um Risky Adventure. Nach kurzem Regelstudium war uns allerdings klar, dass dieses hübsch anzusehende Spiel zur Familienspiel-Kategorie gehört und daher nichts für uns ist.

Zum Abschluss haben wir noch zwei absolute Pflichtkäufe getätigt: Kolonisten und Scythe. Schlau wie wir sind, haben wir diese Käufe bis zum Abend herausgezögert, um uns das Schleppen zu erleichtern. Um halb 7 machten wir uns auf den Weg zum Hotel, erschöpft, aber glücklich.

Abends wollte ich unbedingt noch etwas spielen, aber da uns durch die permanente Reizüberflutung die Köpfe rauchten, reichte es „nur“ noch für Fabelsaft. Optisch sehr schönes Spiel mit sehr leichtem Einstieg. Ich glaube da kommt noch einiges mehr durch die ständig wechselnden Aktionen, aber dazu werde ich ein anderes Mal berichten.

Außerdem stellten wir noch einen kleinen Plan auf für den Sonntag. Die Promo von Dominion wollten wir noch abstauben, Hit Z Road wollten wir noch sehen (ich weiß nicht, ob ich es schon erwähnt habe), Orleans hatte ich noch nicht gefunden und Meeple War wollten wir uns nochmal kurz anschauen. Außerdem war Andreas interessiert an Risiko Europa für seine Männer-Spiele-Gruppe.

Am Sonntag Morgen waren wir dann wieder früh da, diesmal mit dem Auto. Parken war aber kein Problem, bei P5 war noch eine Menge Platz. Und wieder war viel los, allerdings spürbar weniger als am Samstag. Heute hatte man viel besser die Gelegenheit an verschiedenen Spieletischen Platz zu finden und sich die Spiele in aller Ruhe erklären zu lassen. So nahmen wir Platz bei (ihr werdet es nicht glauben) Hit Z Road!!! Der nette Erklärbär war zwar noch nicht soweit und sagte uns mehrfach es würde noch einige Minuten dauern bis er soweit sei, aber davon ließen wir uns nicht vertreiben. Hallo?! Also lasen wir schon einmal geduldig die gut aufgemachte Anleitung, um dann zusammen mit einem britischen Paar ins Zombiegeschehen einzutauchen. Der erste Eindruck war durchweg positiv. Schnell erklärtes, witziges, thematisches Zombiespiel. Einziges Manko: Zu zweit wird es nicht der Knaller sein. Also haben wir eine kurzweilige Partie komplett durchgespielt (selbstverständlich habe ich gewonnen, ich erwähnte bereits mein Würfelglück), von einem Kauf haben wir allerdings vorerst abgesehen. Wenn ich es günstig bekommen kann, werde ich bei Gelegenheit zuschlagen.

Die Promo von Dominion dürfen wir nun unser Eigen nennen und dabei haben wir gleich noch eine Promo zu Isle of Skye abgegriffen. Meeple War haben wir uns ebenfalls angeschaut, aber beschlossen darauf zu hoffen, dass es auf deutsch erscheinen wird. Risiko Europa war ebenfalls schnell abgehakt, wir haben kurz zugeschaut und die Regeln durchgeblättert. Das wird sich Andreas auch irgendwann im Schnäppchen zulegen.

Dann haben wir einen freien Tisch bei Colt Express gesehen und gleich mal Platz genommen, denn wir waren sehr interessiert an der Marshal Erweiterung. Hier haben wir nicht gespielt, sondern haben um eine reine Erkärung der Neuheiten gebeten. Es war insgesamt auf der Messe schwer mich NICHT zu begeistern, demnach landete auch dieses Spiel in unserer Tasche. Das sollte für den letzten Tag aber der einzige Kauf bleiben, da unser Budget damit bereits erschöpft war. Zum krönenden Abschluss haben wir den Leuten beim „Great Western Trail“- Spielen über die Schulter geschaut. Ich glaube, das ist ein echt schönes Spiel für mich. Allerdings haben wir vor kurzem erst Mombasa gekauft und noch nicht ausreichend getestet, also muss Great Western Trail erst einmal warten.

Und so traten wir den Heimweg an. Den Kofferraum voll toller Sachen. Rundum zufrieden, nach einem klasse Wochenende! Ich bin hin und weg und absolut begeistert von dem ganzen Flair der Messe. Für alle die noch nie dort waren: Fahrt hin! Für mich war es ein echtes Erlebnis und kein Weg ist zu weit, denn es waren massig Engländer und Amerikaner dort unterwegs, absolut krass!

Und hier seht ihr noch einen absolut ungestellten Schnappschuss von unserer Beute:20161016_192554

 

Ein paar Pflichtkäufe haben wir über den Haufen geworfen. Und zwar war uns Ein Fest für Odin momentan zu schwer und zu teuer, aber bei diesem Spiel bin ich sicher, dass man es bald überall erwerben kann. Und Adrenaline fiel raus, weil man es erst ab drei Spielern spielen kann. Wenn es mal in deutscher Sprache erscheint und wir noch ein paar Freunde angefixt haben, denken wir noch einmal darüber nach.

Lasst mir gerne Kommentare da, wie ihr die Spiel empfunden habt und was in eurer Tasche gelandet ist. Eins ist sicher: wir kommen nächstes Jahr wieder!

 

Ina fährt nach Essen

Es ist fast soweit. Ich werde das erste Mal die SPIEL in Essen mit erleben. Ich bin schon ziemlich aufgeregt. Nachdem ich meinem größten Hobby jetzt seit ca. zwei Jahren exzessiv nachgehe, ist die größte Brettspielmesse der Welt diese Jahr ein klares Muss für mich. Auch wenn die Anreise aus dem Saarland weit ist, werde ich die Strapazen und Kosten in diesem Jahr gerne auf mich nehmen 😉

Morgen früh geht es los, sodass wir voraussichtlich am Freitag Nachmittag dort sein werden. Die Koffer werden heute Abend gepackt, Getränke und Snacks stehen schon bereit. Hallenpläne sind gedruckt und der Geldbeutel ist gut gefüllt. Ich habe keine Ahnung was mich dort erwartet und wie viele Spiele ich dort kaufen werde. Hauptsächlich möchte ich mir möglichst viele Spiele ansehen, um zu entscheiden, ob ich sie überhaupt irgendwann kaufen möchte. Da ich meistens von neuen Spielen grundsätzlich erst einmal absolut überzeugt und euphorisiert bin, wird die Antwort wohl meistens JA lauten 🙂 Zum Glück habe ich meinen Freund an meiner Seite, der mich sicher das ein oder andere Mal bremsen wird.

Ach Gott bin ich so zappelig!

Ich werde euch nächste Woche meine Einkäufe zeigen.

Hier eine kurze Liste der Spiele, die wir uns auf jeden Fall gern ansehen möchten:

– Scythe – Great Western Trail – Die Kolonisten – 7 Wonders Duel – Ein Fest für Odin – Ice Cool – Dragon and Flagon – Captain Sonar – Robinson Crusoe (Neuauflage) – Dominion Empire – Colt Express Erweiterung  – Adrenaline – Fabelsaft – und viele , viele mehr.

Ich hoffe die 2,5 Tage werden ausreichen, um möglichst viel davon zu sehen. Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen!

Ina zockt… alles mögliche

Weit oben auf meiner Liste stand seit längerem Mombasa und steht immer noch Orleans. Hauptproblem bei komplexen Spielen sind immer die fehlenden Mitspieler. Meine Freunde sind eher für einfache Spiele wie The Game, Wizard oder Colt Express zu begeistern. Immer wieder zeige ich ihnen neue Spiele, in der Hoffnung sie langsam in den Bereich der Kennerspiele zu führen, aber das will mir nicht so recht gelingen. Zombicide hat ganz gut gezündet, aber mit Strategieriesen wie Mombasa oder Caverna kann ich da sicher keinen locken. Am Donnerstag findet wieder ein Spieleabend statt, voraussichtlich zu fünft. Ich werde einfach meine Freunde die Spiele wählen lassen, genug Auswahl habe ich ja 🙂

Aber ich hoffe darauf Broom Service auf den Tisch bringen zu können, denn es ist wie ich finde ein schönes Spiel mit einfachen Regeln, bei dem man trotzdem überlegen muss und welches in einer größeren Runde sicher Gaudi bringt. Ich habe letztens versucht meiner Mutter das Spiel zu erklären… ein absoluter Reinfall. Sobald der Erste seine Karte ausgespielt hat, musste meine Mutter immer laut verkünden, dass sie die gleiche Karte auf der Hand hat, super. Außerdem hat sie nicht verstanden, dass sie schauen muss wo ihre Hexen stehen und was sie in dem Zug tun möchte oder kann, um danach ihre Karten auszurichten. So hat sie ständig Druiden gespielt, die sie zu diesem Zeitpunkt gar nicht nutzen konnte, weil sie nicht auf der entsprechenden Landschaftsart stand. Naja ich werde es ihr irgendwann mit viel Geduld noch einmal erklären 🙂

Vor kurzem konnte ich Isle of Skye zu einem günstigen Preis bestellen. Wegen dem Biet-Mechanismus dachte ich, dass es zu zweit wenig Sinn machen würde, ähnlich wie bei Spielen bei denen man handeln muss. Hier habe ich mich zum Glück geirrt. Natürlich kann man sich bei nur einem Mitspieler darauf konzentrieren, welches Plättchen er besonders gut gebrauchen kann und seine Preis danach ausrichten. Dennoch funktioniert das alles sehr gut. Ich finde das Spiel definitiv anspruchsvoller als Carcassonne, da in jeder Runde andere Dinge gewertet werden und die Plättchen selbst Punktevorteile bringen können. Das muss man erst einmal alles im Auge behalten und dann auch noch überlegen, wie viel man für gut passende Plättchen ausgeben möchte. Was mir besonders gut gefällt: Setzt man die Preise für Plättchen in der eigenen Auslage zu hoch an und niemand kauft sie, muss man es selbst für den horrenden Preis kaufen. Man sollte es also nicht übertreiben. Bisher habe ich Isle of Skye erst zwei Mal mit meinem Freund gespielt. Ich hoffe wir bekommen es bald wieder auf den Tisch.

Meine aller neueste Errungenschaft ist Mombasa. Auch bei diesem Strategiespiel fehlen mir die Mitspieler (mein Freund ist hier natürlich immer ausgenommen, da er grundsätzlich alles mit mir spielt). Da man sich bei diesem Spiel unter anderem auf einer Landkarte ausbreiten muss, lag der Gedanke nah, dass zu zweit einfach zu wenig auf dem Spielbrett los ist und man sich daher zu wenig in die Quere kommt. Nach zwei gespielten (und gewonnen 😉 ) Partien kann ich sagen: Es spielt sich zu zweit einwandfrei. Es gibt so viele Möglichkeiten in diesem Spiel: Mache ich meine Siegpunkte über die Diamantenleiste? Diese kann man durch die aktionskarte Diamantenhändler relativ schnell vorantreiben, allerdings erhält man durch das Voranschreiten auf dieser Leiste keine großartigen Vorteile oder Waren. Oder versuche ich die wichtigen Punkte mit der Bücherleiste zu erwirtschaften? Das ist um einiges schwieriger, da man sich erst durch Buchpunkte Bücher zulegen muss, um die Leiste überhaupt zu beginnen bzw. fortzuführen. Um dann auf der Leiste voran zu kommen, muss man einen Buchhalter ausspielen und dann auch noch verschiedene Voraussetzungen pro Buch erfüllen (z.B. bestimmte Waren in der Auslage haben). Dafür bekommt man aber bei jedem Vorwärtskommen einen Bonus (weitere Buchpunkte, Geld…). Oder man legt seinen Schwerpunkt darauf auf den vier Leisten der einzelnen Kolonien voranzukommen. Das bringt allerdings erst Punkte, wenn sich die entsprechende Kolonie auf der Landkarte ausgebreitet hat.

Außerdem muss man jede Runde Karten ausspielen, um überhaupt Aktionen spielen zu können. Mit Waren kann man z.B. auf den Leisten der Kolonien weiter gehen oder neue Karten kaufen. Damit kann man seine Handkarten verbessern, um bessere Züge ausführen zu können.

Also ihr seht die Möglichkeiten sind enorm. Es stört überhaupt nicht, dass man sich auf der Landkarte wenig ins Gehege kommt, denn kein Spieler verkörpert eine einzige Kolonie, sondern wenn ich eine Kolonie vorantreibe und der andere Spieler ebenfalls auf deren Leiste weit vor kommt, profitiert er ebenfalls davon. Die karte ist außerdem nicht so riesig, dass man nicht trotzdem das ein oder andere Häuschen einer unliebsamen Kolonie verdrängen kann.

Ich finde Mombasa toll. Die Regeln sind insgesamt ziemlich einfach. Man muss allerdings alle Möglichkeiten im Auge behalten und soviel überblicken und vorausplanen, dass man wirklich seinen Grips anstrengen muss und das gefällt mir persönlich super 🙂

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So das Wichtigste kommt zum Schluss: die SPIEL 2016!!

Ich werde dieses Jahr zum allerersten Mal überhaupt zur Spiel fahren und bin schon wahnsinnig aufgeregt. Am nächsten Wochenende werde ich mir diverse Listen und Videos zu den Neuheiten ansehen und einen Plan erstellen was ich unbedingt sehen möchte und was gekauft werden muss. Neben den üblichen Verdächtigen wie Skythe, die Kolonisten, Ein fest für Odin usw. interessieren mich auch Spiele, die es hier evtl. nicht in den Handel schaffen werden. Vielleicht hat hier schon jemand Tipps für mich?