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Ina’s Wochenrückblick

Letzte Woche fand wieder unser monatlicher Spieleabend statt , und diesmal stand Carcassonne auf dem Programm.  Wir waren zwar zu siebt aber abgesehen von den fehlenden Meeplen wussten wir keinen Grund, warum es nicht auch mit sieben Spielern funktionieren sollte. Also halfen wir uns mit kleinen Chips aus Lobo77 aus. Da wir einen Carcassonne-Neuling dabei hatten, schlug ein Kumpel von mir vor ohne Wiesen-Wertung zu spielen. Auf diese Idee wäre ich nicht gekommen, aber ich fand die Variante für Einsteiger super. Wir spielten mit den ersten beiden Erweiterungen und ließen das Schwein für die Wiese weg. Es kamen also neben den normalen Meeplen der Baumeister und der dicke Meeple (von uns Fettmann genannt) zum Einsatz. Ich mit meinen blauen Lobo-Chips bekam einen dicken Deko-Diamanten als Fettmann und eine Muschel als Baumeister, irgendwie stylisch 🙂

Ich war mir sicher, dass sich Carcassonne mit sieben Personen sehr hinzieht, aber ich muss sagen, es war wirklich unterhaltsam. Da die Wiesen wegfielen, gab es einen riesigen Run auf die Burgen und jeder wollte sich bei den großen Städten mit hineinschummeln. Die Kathedrale, die bei Nicht-Fertigstellung der Stadt dann gar keine Punkte beschert, hat hier zusätzliche Würze ins Spiel gebracht. Mir hat die große Runde wirklich gut gefallen und denke es wird bald wieder gezockt werden.

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Mein Freund gewann das Spiel ziemlich eindeutig und ich wurde (hauptsächlich durch eine gemeinsame größere Burg) gute Zweite.

Danach spielen wir das mir völlig unbekannte Lobo77. Endlich hat auch mal jemand anderes ein Spiel mitgebracht. Sehr gut.

Für alle, die es nicht kennen: Lobo77 ist ein sehr einfaches Kartenspiel. Es werden reihum Karten mit Zahlen ausgespielt, die sich addieren. Ich fange z.B. an mit einer 10. Mein linker Nachbar legt eine 3 darauf und muss laut die Summe 13 nennen usw. Der Clou daran ist, dass es nicht erlaubt ist eine Schnapszahl zu nennen oder über die Zahl 77 zu kommen. Liegt also mittlerweile bereits die Summe 23 aus, darf ich keine 10 darauf legen, da ich sonst die Schnapszahl 33 nennen muss und verliere somit ein Leben in Form der bereits erwähnten blauen Chips. Es gibt Karten wie Zugreihenfolge umkehren, die Zahl 0 oder doppelter Zug, die dem Spiel Würze verleihen. So kommt es bspw. zu solchen Situationen, dass bereits 75 in der Mitte liegen, man selbst eine Null drauf haut und siegessicher seinen Nachbarn angrinst. Dieser erwidert dann eine Karte „umgekehrte Zugreihenfolge“ und man ist selbst nochmal an der Reihe. Kann man dann eine Karte „doppelter Zug“ drauf legen, hat man Glück, denn dann muss der rechte Nachbar zwei Karten legen, was sicherlich schwierig sein wird. Wir hatten mit diesem einfachen Kartenspiel viel Spaß, vor allem weil ich selbst lautes Gelächter auslöste, indem ich mein letztes Leben durch das Beginnen mit einer 22 verlor –> Schnapszahl, scheiße.

Zum Abschluss zockten wir mal wieder The Game. Das Spiel haben meine Freunde einfach ins Herz geschlossen. Es macht aber auch einfach Spaß. Vor allem die Regel, dass man nicht die genauen Zahlen der Handkarten nennen darf, macht in unserer Runde einfach Laune. Wir sehen das nicht ganz so eng und so kommt es manchmal zu Aussagen wie: ich könnte in dieser Reihe einen ganz kleinen Sprung machen, also bitte nichts anlegen. Gegenfrage: wie klein ist der Sprung? Ich kann auch was gutes dort anlegen. Antwort: ungefähr 3 😀  Immer wieder lustig.

Gute Nachrichten außerdem: ein befreundetes Pärchen haben wir endlich erfolgreich mit dem Hobby Brettspiele angesteckt und sie haben sich sogar endlich Spiele gekauft, um auch mit anderen zocken zu können, wenn die liebe Ina mit ihren ganzen Spielen nicht anwesend ist. Ich stecke noch alle an mit meinem Spiele-Fieber, geht doch!

Morgen findet wieder ein Brettspielabend statt, diesmal wieder in unserem Hause. Und am Sonntag widme ich mich gemeinsam mit meinem Freund nochmal den Kolonisten.

P.S. schaut doch mal bei www.brettspieltalk.de vorbei, eine Art Chat für alle Brettspiel-Begeisterte. LG Ina

Spieleabend

Letzte Woche haben wir uns zu fünft bei uns getroffen, um den monatlichen Spieleabend zu zelebrieren. Ich habe einiges an Spielen bereit gelegt, welche für fünf Spieler geeignet sind und habe dann meine Gäste entscheiden lassen was gespielt wird. Na gut, bei dem ersten Spiel hat mein Freund eher die Initiative ergriffen, denn wir wollten es unbedingt mal mit mehreren Spielen: Broom Service.

Bei diesem Spiel sind die Regeln relativ einfach. Trotzdem ist es ganz und gar nicht einfach seine Züge zu planen und bekommt immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. So haben wir relativ lange überlegt welche vier Karten wir für die aktuelle Runde wählen möchten, nur um dann zu sehen, wie der Plan meistens völlig in die Hose geht. Es ist nicht einfach seine beiden Hexen im Auge zu behalten und beim Ausspielen der Karten darauf zu achten auf welchem Gelände man steht. Denn nur wenn man im Wald oder auf der Heide steht, macht ein Taldruide bspw. überhaupt Sinn. Zu fünft fand ich es ein wenig langatmig, aber das gilt leider für die meisten Spiele mit so vielen Leuten. Ich selbst habe einen groben Spielfehler gemacht, indem ich auf einen Berg geflogen bin, auf dem sich noch eine Wolke befand. Als der Fehler auffiel, wurden mir (zurecht) ein paar generierte Punkte wieder weggenommen und auch der Rest der Runde war dann für die Tonne. Ich hatte keine Chance mehr den so entstandenen Rückstand auch nur halbwegs aufzuholen. Mein Bruder erklärte sich selbst zu blöd für dieses Spiel, wurde aber guter Zweiter. Ich glaube ihm hat das Spiel nicht wirklich gefallen. Mein Freund lag lange zurück und holte dann in den letzten Runden fette Punkte am oberen Spielfeldrand. So konnte er mit großen Abstand gewinnen.

Für mich ist Broom Service ein nettes Spiel, dass ich eher zu dritt oder viert empfehlen würde. Ich denke in dieser Spielerunde wird es aber so schnell nicht mehr auf dem Tisch landen.  20160929_195920

Danach entschied sich mein Bruder für The Game. Er hatte das Spiel vor kurzem durch mich kennen und lieben gelernt. Er mag eben simple Kartenspiele wie 6 nimmt, Wizard oder dieses hier.

Da wir es bis auf eine Mitspielerin alle kannten und diese eh zur Kategorie „Schlaubischlumpf“ gehört, haben wir auch direkt mit den gefährlichen blauen Karten gespielt. Zur kurzen Erklärung: The Game besteht aus Karten von 1 bis 100. Es liegen zwei Einsen und zwei Hunderter-Karten aus, bei denen es anzulegen gilt. Alle anderen Zahlen gibt es nur ein einziges Mal. Es muss nun an die ausliegenden Stapel möglichst in kleinen Schritten aufsteigend (an die Einsen) oder absteigend (an die Hunderter) angelegt werden. The Game ist ein rein kooperatives Spiel. Es gewinnen oder verlieren also alle zusammen. Ist man an der Reihe MUSS man zwei seiner sechs Handkarten anlegen, bei Bedarf können es auch mehr sein. Dabei darf kommuniziert werden. Habe ich z.B. eine passende Karte für Reihe 1, darf ich sagen, dass hier möglichst nicht mehr angelegt werden soll, bis ich an der Reihe bin. Die genauen Handkarten dürfen hierbei nicht genannt oder gezeigt werden. Jetzt gibt es noch einen Clou: kann man auf eine Zahl GENAU einen Zehnerschritt zurück machen, so ist dies erlaubt. Liegt an einem Einser-Stapel z.B. eine 31 als oberste Karte und ich habe die 21, so darf ich diese anlegen und den Stapel so wieder etwas zurückschrauben. Außerdem besagen die blauen Karten, dass nach Anlegen spätestens der nächste Spieler darauf anlegen MUSS, sonst ist das Spiel sofort verloren. So kommt es durchaus mal zu der Situation, dass ich eine blaue 33 anlege und der nächste Spieler darauf anlegen muss, als nächstes aber z.B. nur eine 64 zur Verfügung hat. Super einfaches aber witziges Spiel!

Wir haben die erste Partie kläglich verloren. Beim zweiten Mal hatten wir noch vier Karten übrig. Als richtiger Sieg fühlt es sich aber für uns nur an, wenn wir gar keine Karten mehr übrig haben 😉

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Da die Zeit nun schon voran geschritten war und jeder am nächsten Tag arbeiten musste, sollte noch ein schnelles Spiel her. Meine Gäste entschieden sich für Pig Hole. Dieses Spiel könnte einfacher nicht sein, macht aber immer wieder Laune. Die Schadenfreude ist einfach zu schön, wenn einer das gesamte Feld abräumen muss. Zur Spielerklärung findet ihr hier.

Dieses Spiel konnte ich dann für mich entscheiden. Allerdings kann ich nicht behaupten, dass es bei diesem Spiel auf Können ankommt 😉 20160929_220341

Und das war er auch schon wieder, unser Spieleabend. Ich bin gespannt was bei dem Nächsten auf den Tisch kommen wird. Hängt natürlich auch immer von der Spieleranzahl ab.

Heute Abend wird es mit meinem Freund einen Zombicide-Abend geben, denn ich bekomme heute die letzte mir fehlende Erweiterung „Angry Neighbors“ 🙂 Endlich können wir dann auch die Fähigkeit „Springen“ nutzen und die vielen noch fehlenden Fan-Missionen spielen. Ich bin sehr gespannt auf die Begleiter. So denn, ich werde berichten.

 

The Game

Hallöchen. Gestern Abend haben wir eine erste Testrunde zu The Game gestartet. Das Schöne an dem Spiel ist: es lässt sich auch auf der Couch spielen, wenn der Fernseher läuft und genauso haben wir es gemacht 🙂

Das Spiel besteht aus Karten mit den Zahlen 1 bis 100. Fertig.

Zu zweit bekommt jeder sieben Karten, von denen man jede Runde mindestens zwei ablegen MUSS, nach seinem Zug zieht man Karten nach, bis man wieder sieben auf der Hand hat.

Es werden insgesamt vier Stapel ausgelegt. Zwei davon beginnen mit der Zahl 100 und zwei beginnen mit 1. Bei 100 muss nun abwärts angelegt werden (also im besten Fall 99) und bei 1 aufsteigend. Einzige Ausnahme: kann man einen Wert anlegen, der (bei einem 100er Stapel) genau um 10 höher (bei einem 1er Stapel niedriger) ist als die oberste Karte des Stapels, so darf diese angelegt werden.

Es muss nun gemeinsam versucht werden möglichst viele Karten loszuwerden, solange bis kein Spieler mehr etwas anlegen kann oder der Nachziehstapel und die Handkarten alle angelegt wurden. Haben die Spieler am Ende noch weniger als 10 Karten so ist das laut Regelwerk „sehr gut“. Bei Bedarf können die Regeln dann noch etwas verschärft werden. Man darf dabei zwar mit seinen Mitspieler kommunizieren, aber nie seine Zahlenwerte nennen. Das war´s eigentlich schon im Groben.

Mit diesen Regeln ist das Spiel perfekt für Zwischendurch oder dient als Abschluss eines Spieleabends. Außerdem kann man sicherlich auch Gelegenheitsspieler zu einer Runde dieses Spiels begeistern.

Bei unserem ersten Versuch gestern lief es bereits  ganz gut. Ich habe einmal mehr als zwei Karten abgelegt, da ich Zahlen hatte, die sehr nah bei einander lagen, ganz zum Frust meines Freundes, der – natürlich – die fehlenden Werte dazwischen auf der Hand hatte 🙂

Es gelang uns nur zweimal den Wert eines Stapels nochmal um 10 nach oben oder unten zu korrigieren, aber trotzdem hatten wir am Ende nur 5 Karten übrig.

Bei der aktuellen Ausgabe der Brettspielbox lagen ein paar zusätzliche Karten für The Game bei, die natürlich auch noch getestet werden.

Schönes Spiel, dass seine 7,99 € sicherlich Wert ist und immer mal wieder auf dem Tisch landen wird.